„Manchmal sind die kleinsten Wünsche die größten“, wissen die Mitarbeiter vom Wünschewagen nur zu gut. So kann selbst so ein simpler Traum, wie noch einmal raus auf die Terrasse kommen, die Aussicht und die frische Luft genießen, für schwer kranke Menschen ein unerreichbarer sein. So schien es zunächst auch für diesen Mann aus NRW.
Das Wünschewagen-Team nennt ihn liebevoll Hubert, sein richtiger Name bleibt jedoch geheim. Doch das ist nicht wichtig. Wichtig für ihn ist nur, ein letztes Mal nach Hause zu kommen und seine Familie und Freunde in der geliebten Heimat in NRW zu sehen.
NRW: Wünschewagen bringt Hubert ein letztes Mal nach Hause
Seit seinem letzten Besuch zu Hause ist viel Zeit vergangen und einiges geschehen. Zum Beispiel haben Huberts Eltern in seiner Abwesenheit die Terrasse neu gebaut. Seit Hubert das Hospiz als sein „jetziges Zuhause“ erwählt hat, konnte nicht dorthin zurück. Eine Erkrankung ohne Heilschancen macht es ihm unmöglich, zu laufen.
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Doch als er den Wunsch äußerte, die neue Terrasse seiner Eltern zu sehen, war seine Schwester sofort Feuer und Flamme. Da konnte nur der ASB-Wünschewagen helfen. Als das dreiköpfige Team im Hospiz ankam, konnten sie Huberts Vorfreude förmlich spüren. Der aufgeregte Bewohner hatte kaum etwas gegessen, so sehr freute er sich auf die Fahrt.
NRW: Familie und Freunde machen Hubert ein Herzensgeschenk
Es sollte einer der schönsten Tage in Huberts Leben werden. Die gesamte Familie und viel Freunde beteiligten sich daran und machten seinen Traum gemeinsam mit dem Team vom Wünschewagen wahr. In einer hochgeklappten Liege auf der Terrasse wurde Hubert sofort von seinem Hund begrüßt. Der wollte den Rest des Tages gar nicht mehr von dessen Seite weichen.
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Als dann Familie und Freunde zusammenkamen, machten sie dem unheilbar kranken Mann noch zwei große Geschenke: eine Bildcollage und ein Fotoalbum – die schönsten gemeinsamen Momente für immer darin festgehalten. Doch soll das Album noch wachsen. Denn alle wollen Hubert auch weiterhin an ihrem Leben teilhaben lassen – und, dass er sich auch als Teil davon fühlt.
„Man spürte in jeder Minute, wie alle diese Zeit mit ihm zu Hause genossen haben“, schreibt Wunscherfüllerin Nicole Petter später auf Facebook. „Auf der Rückfahrt merkten wir, wie glücklich Hubert über diesen Tag ist, aber auch, dass er sich mit seinem Schicksal arrangiert hat und das Hospiz wirklich ein Stück seines Weges und sein Zuhause ist.“