Es wäre ein beeindruckendes Jubiläum gewesen – doch kurz davor endet ein weiteres traditionsreiches Stück Kneipengeschichte in NRW.
Ausgerechnet in der Domstadt Köln, wo man sich doch gerne bei ein paar Kölsch schunkelnd in den Armen liegt, schließt eine absolute Kult-Kneipe in absehbarer Zukunft ihre Türen – obwohl sie im Jahr 2025 ihren 50. Geburtstag hätte feiern dürfen.
NRW: Kult-Kneipe macht kurz vor Jubiläum dicht
Im September 1975 eröffnete das „Piranha“ an der Kyffhäuser Straße in Köln – damals unter Inhaber Wolfgang Papperitz, Ehemann der ehemaligen ZDF-Sportstudio-Moderatorin Doris Papperitz. Nur fünf Jahre später wurde Lutz Nagrotzki Teil der „Piranha“-Crew, ehe er im Mai 1995 den Laden als neuer Inhaber übernahm – bis heute.
Doch noch bevor im September 2025 das 50-jährige Jubiläum gefeiert werden kann, bahnt sich das Ende des „Piranha“ an. Karneval nimmt man in diesem Jahr noch mit, für Anfang April ist ein Konzerttermin angesetzt – aber danach ist laut „Express“ endgültig Schluss.
Aus für das „Piranha“ in Köln
Keine kultigen „Nikolutzi“-Partys in der Vorweihnachtszeit mehr, keine Fußball-Wochenenden mehr mit Live-Übertragung der FC-Köln-Spiele – im „Piranha“ gehen im Frühling 2025 die Lichter aus. „Ich werde den Pachtvertrag nicht mehr verlängern“, erklärt Lutz Nagrotzki. „Vielleicht gibt es eine andere Zukunft für die Kneipe, aber nicht mehr unter meiner Regie.“
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Der 64-Jährige gibt das „Piranha“ auf, um stattdessen an neuer Adresse weiter zu arbeiten – im gehört nun das „Kääzmanns“ an der Subbelrather Straße in Köln-Bickendorf. Unter Neu-Inhaber Nagrotzki heißt der Laden ab Januar 2025 jedoch „Zimmermanns Jassweetschaff“. Mit seinen Kontakten in die Kölner Musik-Szene will er auch an seinem neuen Arbeitsplatz Konzert-Events wie einst im „Piranha“ veranstalten.