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NRW: Blutige Attacke beim CSD – Polizei hat schlimmen Verdacht

Rund um den CSD in Köln (NRW) hat es erneut einen blutigen Zwischenfall gegeben, bei dem Besucher verletzt wurden.

Polizeiauto beim CSD in Köln (NRW)
© IMAGO/Political-Moments

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Leider blieb der CSD in Köln (NRW) dieses Jahr wieder nicht ohne einen Zwischenfall. In der Nacht auf Sonntag (9. Juli) wurden zwei CSD-Besucher von einem stark betrunkenen Mann angegriffen. Erst bekam einer seine Faust zu spüren und danach warf der 28-Jährige auch noch mit einer Flasche nach ihnen.

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Die beiden jungen Männer reagierten schnell, verfolgten den Mann und riefen dabei die Polizei. So konnten die Beamten den mutmaßlichen Angreifer sofort dingfest machen. Erste Ermittlungen werfen nun ein noch schlechteres Licht auf den Mann aus NRW.

NRW: Mann (28) greift CSD-Besucher (20) mit Bierflasche an

Die beiden 20-Jährigen waren Samstagnacht gegen 1 Uhr in der Kölner Innenstadt unterwegs, als sie unvermittelt von einem offenkundig stark alkoholisierten 28-Jährigen angemacht wurden. Auf der Bobstraße begegneten sie einer Gruppe – mitten unter ihnen der Mann aus Mönchengladbach.


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Der feindete die Zwei sofort an, beleidigte sie und schlug dann einem von ihnen mit der Faust ins Gesicht. Kurz danach bekam derjenige auch noch eine volle Bierflasche ab. Die verletzte den Mann aus Königswinter leicht am Ellenbogen. Danach wollte er sich verdünnisieren.

Männer nehmen die Verfolgung auf

Doch so schnell ließen die beiden 20-Jährigen ihren Angreifer nicht davonkommen. Sie rannten ihm hinterher und einer wählte währenddessen den Notruf, um die Polizei ebenfalls auf die Fährte des 28-Jährigen zu schicken. Noch in direkter Nähe zum Tatort konnte diese den Mönchengladbacher stellen. Auf der Polizeiwache stelle man bei einem Atemalkoholtest fest, dass der Mann bereits zwei Promille intus hatte.


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Nun steht ein fataler Verdacht im Raum. Aufgrund der Opfer könnte es sich hier um einen bewussten tätlichen Angriff auf queere Personen gehandelt haben. Darum ermittelt nun auch der Staatsschutz der Kölner Polizei. Es müssen Zeugenaussagen aufgenommen und Videoaufzeichnungen ausgewertet werden, um den Vorwurf zu bestätigen. Daneben wird sich der 28-Jährige nun wegen gefährlicher Körperverletzung und sexueller Beleidigungen verantworten müssen.