Mönchengladbach.
Die Citykirche in Mönchengladbach (NRW) spaltet die Gemüter, seit Pastor Christoph Simonsen gegen Ende September ein neues Kreuz in seinem Büro aufgehängt hat.
Das Kreuz wurde vom Künstler Axel Vater erschaffen. Und der hat nach der Meinung der Kritiker seine künstlerische Freiheit mehr als ausgereizt: An dem Kreuz hängt laut „RP Online“ ein Schweinekadaver.
NRW: In Mönchengladbach hängt ein Lamm-Kadaver am Kreuz
So sieht es zumindest aus. Dort, wo eigentlich eine Jesus-Figur hängt, ist ein Tierkadaver dargestellt: Ein Rumpf mit vier Gliedmaßen und ohne Kopf, überzogen mit präparierter Haut. Das Kreuz ist durch die Glastür des Pastorenbüros von der Kirche aus einsehbar.
Kritiker bezeichnen die Darstellung des Kreuzes als „hochgradig blasphemisch“, „schändliche Kunst und Gottesbeleidigung“.
Sie haben in der Zwischenzeit eine Petition ins Leben gerufen. Sie richten sich damit an den Aachener Bischof Helmut Dieser, der die Darstellung „untersagen“ soll.
————————————
• Mehr Themen aus NRW:
A2 in NRW: Auto rammt Lkw – Laster kippt um
Gelsenkirchen: Der verrückteste Weihnachtsmarkt im Ruhrgebiet feiert sein Comeback
• Top-News des Tages:
„Dancing on Ice“ (Sat.1): Star lässt jetzt die Bombe platzen – „Ich habe …“
Schockfoto! Dieses kleine Mädchen hält das Netz in Atem: Was ist nur mit ihren Beinen passiert?
————————————-
Pastor Simonsen: „Sprachlos machende Provokation“
Andere Gläubige sehen die ungewöhnliche Darstellung weniger kritisch. „Warum gehen die Petitenten so abschätzig mit einem toten Schwein um? Es ist schließlich genauso ein Geschöpf Gottes wie sie selbst“, schreibt ein Nutzer dazu.
In einem Statement auf der Website der Citykirche äußert sich auch Pastor Christoph Simonsen zu dem neuen Kreuz in seinem Büro. Er schreibt, dass „jede und jeder [dieser Christus-Darstellung] zunächst mit Abscheu begegnen muss“.
Es sei eine zunächst „sprachlos machende Provokation“. Sie lade aber gerade deswegen zum Nachdenken ein – und dadurch möglicherweise auch zum Beten. (vh)