Iserlohn.
Am Samstagnachmittag ist es am Bahnhof in Iserlohn gegen 14.20 Uhr zu einer Auseinandersetzung zwischen drei Personen gekommen. Im Laufe des Konflikts soll auch ein Messer zum Einsatz gekommen sein.
Ein Mann (23) und eine Frau (32) aus Bergisch-Gladbach sind in Folge bei dem Streit getötet worden. Wie die Polizei auf Nachfrage von DER WESTEN bestätigte, konnte ein 43-jähriger Tatverdächtiger, ebenfalls aus Bergisch-Gladbach, identifiziert und festgenommen werden. Ein zwei Monate altes Mädchen überlebte die Tat unverletzt.
Nun verbreitet sich ein angebliches Foto vom männlichen Opfer der Tat im Netz. Am Montag gibt die Polizei ein klares Statement dazu ab. Sie warnt die Nutzer sozialer Medien mit deutlichen Worten vor der Verbreitung des Fotos.
Iserlohn: Zwei Tote bei Auseinandersetzung – Tatverdächtiger legt Geständnis ab
Update 19. August: 13.31 Uhr
Nach dem Messerangriff hat der Verdächtige laut Ermittlern die Tat nun zugegeben. Er soll seine getrennt lebende Ehefrau und deren Lebensgefährten umgebracht haben.
„Wir vermuten, dass das Motiv in der Beziehung zu finden ist“, sagte der Hagener Staatsanwalt Nils Warmbold am Montag. Zu den Angaben des 43-Jährigen wollte sich die Staatsanwaltschaft aus ermittlungstaktischen Gründen zunächst nicht genauer äußern.
Update 19. August
Wie die Polizei Märkischer Kreis am Montag bekannt gibt, hat ein Unbekannter nach dem Tötungsdelikt ein Foto vom männlichen Opfer erstellt und das Bild veröffentlicht. Gerade wird das Foto in den Sozialen Medien und über verschiedene Messengerdienste verbreitet. Die Polizei gibt zu dieser Tat ein klares Statement ab: „Das Vorgehen des Täters und all jener, die das Bild weiterverbreiten, ist abscheulich, pietätlos und wird von der Polizei nicht toleriert.“
Die Polizei Märkischer Kreis hat außerdem Ermittlungen eingeleitet, die klären sollen, wer der Urheber ist. Nutzer sollten das Foto löschen. Zeugen können sich unter dieser Nummer mit der Polizei in Verbindung setzen: 02371/9199-0.
Polizei geht von Beziehungstat aus
Es bestand keine Gefahr für die Bevölkerung in Iserlohn, teile die Polizei noch am Wochenende mit.
Nach den bisherigen Ermittlungen, geht die Polizei davon aus, dass es sich um eine Beziehungstat handeln könnte.
Update 18. August
Der 43-jährige Täter wurde am Sonntag dem Haftrichter am Amtsgericht Iserlohn vorgeführt. Dieser sprach einen Untersuchungshaftbefehl wegen zweifachen Totschlags gegen den Mann aus.
Sein Motiv ist nach wie vor unklar. Auch gab es keine Anhaltspunkte, dass er zum Zeitpunkt der Tat betrunken oder unter dem Einfluss anderer Drogen stand.
Grausame Tat: Zwei Personen getötet – Tochter bleibt zurück
Fest steht jedoch, dass der Täter der Ehemann der ermordeten Frau (†32) ist. Bei dem 23 Jahre alten männlichen Opfer soll es sich um den neuen Lebensgefährten der Frau gehandelt haben.
Warum es zu dem Treffen am Bahnhof kam, versuchen die Beamten derzeit noch herauszufinden. Das kleine Mädchen, welches sich zum Zeitpunkt der Tat im Auto der Frau aufhielt, ist die Tochter der getöteten Frau. Bei dem männlichen Opfer handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um ihren Vater.
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Hilfsangebot für Zeugen durch Feuerwehr und Polizei
Da der Bahnhof ein öffentlicher Platz mit vielen Menschen ist, gibt es natürlich viele Zeugen, die die schreckliche Tat mit ansehen mussten. Gemeinsam mit der Feuerwehr kümmert sich die Polizei am Bahnhof in Iserlohn um Personen, welche der Auseinandersetzung beigewohnt haben. Darunter war laut Deutscher Presseagentur auch eine Hochzeitsgesellschaft, die von Seelsorgern betreut werden mussten.
Tatverdächtige wird Haftrichter vorgeführt – Baby überlebt die Tat
Eine Mordkommission aus Hagen hat nun die weiteren Ermittlungen übernommen. Der tatverdächtige Mann (43) aus Bergisch-Gladbach soll am Sonntag dem Haftrichter vorgeführt werden.
Laut Informationen der wartete der Verdächtige nach der furchtbaren Angriff am Tatort und ließ sich widerstandslos festnehmen.
„Verbreitet keine Gerüchte!“
Die Polizei gab stetig neue Informationen auf dem Twitteraccount der Polizei des Märkischen Kreises heraus. In vielen ihrer Tweets haben sie eine wichtige Bitte an ihre Follower: „Verbreitet keine Gerüchte!“
Eine falsche Aussage kann schnell die Runde machen. Erst vor Kurzem zeigten die scheinbaren Tumulte im Rheinbad Düsseldorf, was das für Konsequenzen haben kann. (db/mj)