Na, was ihn da wohl geritten hat…
Ein Mann aus Düsseldorf (NRW) hat am Dienstag (18. Oktober) vor Gericht gestanden, nach einem Auftritt von Ex-Kanzlerin Angela Merkel (68) im Februar 2021 eine Morddrohung auf der Facebook-Seite der Bundesregierung hinterlassen zu haben.
Vor dem Amtsgericht sagt er: „Ich gebe das vollumfänglich zu.“ Doch seine Ausrede dafür ist äußerst skurril…
NRW: Mann droht Ex-Kanzlerin Merkel mit Mord
Denn laut dem Angeklagten sei die Morddrohung „nicht so gemeint“ gewesen: „Da war ich wohl wieder so betrunken wie jetzt.“ Auf Nachfrage der Richterin hat er dann noch erklärt, vor der Verhandlung „zwei bis drei kleine Flaschen Wodka“ getrunken zu haben – prompt hat sie die Verhandlung unterbrochen.
Angeklagt ist er wegen Störung des öffentlichen Friedens und Androhung von Straftaten gewesen. Vor der Prozessfortsetzung muss jetzt ein Gutachter die Schuld- und Verhandlungsfähigkeit des Mannes prüfen, der sich als „Künstler, Bildhauer und Journalist“ vorgestellt hatte.
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Düsseldorfer legt Einspruch gegen 1.500-Euro-Geldstrafe ein
Unter einem Facebook-Beitrag, das eine Merkel-PK während der Hochphase der Corona-Pandemie am 1. Februar 2021 zeigte, hatte der Mann geschrieben, er hoffe die Person zu sein, „die die Kugel durch Deinen Kopf schießt.“
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Das Gericht hatte auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Strafbefehl in Höhe von 1.500 Euro verhängt. Der 61-Jährige hat dagegen Einspruch eingelegt, weswegen jetzt verhandelt wird. Der Prozess soll im April 2023 fortgesetzt werden. (mit dpa)