Der Fall einer jungen Mutter aus Aserbaidschan, die seit drei Jahren in NRW lebt, hat für Aufsehen gesorgt.
Denn als Sevine M. (28) sich in NRW die Genehmigung für ihre Ausbildung zur Friseurin abholen wollte, wurde sie stattdessen in eine Sammelunterkunft gesteckt, von den drei Kindern und ihrem Mann getrennt und sollte abgeschoben werden. (>>> hier der ganze Bericht)
Mutter aus NRW droht Abschiebung trotz Integration
Dank der Einmischung von Integrationsminister Joachim Stamp wurde die Abschiebung vorerst ausgesetzt, am Donnerstag sollte ein Petitionsausschuss im Landtag darüber neu entscheiden.
Doch dann kam alles anders.
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Die Familie muss nun weiter zittern, ob sie in Bad Berleburg bleiben darf. Denn die Entscheidung wurde erneut vertagt.
NRW: Sturmtief lässt Landtag Entscheidung über Abschiebung vertagen
Grund dafür ist Sturmtief gewesen, das am Donnerstag und auch noch am Freitag über NRW mit Orkanböen hinwegzieht. Deswegen ist der Termin ausgesetzt worden, ein neuer soll am 8. März anberaumt worden sein, heißt es gegenüber der „WP„.
Für die Familie bedeutet das einerseits zwar, dass die Ungewissheit noch länger andauert. Andererseits bietet sich so auch eine Chance für Sevine M., ihren Ehemann und ihre drei Kinder.
Denn die Familie kann sich so länger auf den Ausschuss vorbereiten, die Sitzung selbst soll ebenfalls länger dauern als eigentlich geplant. Das sehen Unterstützer der Familie als positives Zeichen, denn die lang angesetzt Zeit würde darauf schließen lassen, dass der Fall intensiv behandelt werden soll.
NRW: Ausländerbehörden sollen mehr Spielraum bekommen
Der Flüchtlingsrat NRW hatte zuletzt gefordert, dass die Ausländerbehörden mehr Spielraum bekommen. Denn immer wieder würden auch Personen, die nach bestehenden oder geplanten Regelungen eine Bleibeperspektive hätten, in ihre Heimatländer abgeschoben und somit Fakten geschaffen, kritisierte Birgit Naujoks, Vorsitzende des Flüchtlingsrats NRW.
Für die kleine Familie wird die lebenswichtige Entscheidung in einigen Wochen gefällt. Bis dahin heißt es leider abwarten und hoffen.
Eine Online-Petition sammelt Unterschriften für den Verbleib der Mutter und der restlichen Familie, der das gleiche Schicksal drohen könnte. >>> Hier kannst du unterschreiben. (fb mit dpa)