Veröffentlicht inRegion

Namenszusatz „Hansestadt“ soll Touristen nach Kamen locken

Namenszusatz „Hansestadt“ soll Touristen nach Kamen locken

Ortseingangsschild Kamen an der Hammerstraße
Hamburg, Bremen, Lübeck, die russische Stadt Velikij Novgorod und Kamen könnten schon bald etwas gemeinsam haben: Den Namenszusatz „Hansestadt“. Wenn alles so läuft, wie sich Gästeführergilde und Verwaltung das vorstellen, darf sich Kamen schon bald Hansestadt Kamen nennen.

Kamen. 

Hamburg, Bremen, Lübeck, die russische Stadt Velikij Novgorod und Kamen könnten schon bald etwas gemeinsam haben: Den Namenszusatz „Hansestadt“. Wenn alles so läuft, wie sich Gästeführergilde und Verwaltung das vorstellen, darf sich Kamen schon bald Hansestadt Kamen nennen.

Am 8. September wird Bürgermeister Hermann Hupe in Rüthen persönlich vor die Delegiertenversammlung des Hansekontors treten und dafür werben, Kamen in den Westfälischen Hansebund aufzunehmen. Davon versprechen sich die Initiatoren vor allem Vorteile im Bereich Tourismus.

Doch wer sich Hansestadt nennen möchte, der muss erst einmal beweisen, dass er diesen Titel auch wirklich tragen darf. „Es gibt historische Unterlagen, die belegen, dass Kamen früher dem Hansebund angehörte“, erklärt Museumsmitarbeiter und Gästeführer Jürgen Dupke und zeigt alte Urkunde aus dem Stadtarchiv.

Der Handelsbund gründete sich im 14. Jahrhundert als Interessenvertretung der Kaufleute im Ausland und zum gegenseitigen Schutz. Seinen Mitgliedern erschlossen sich so die Märkte Europas und darüber hinaus.

Wann genau Kamen Mitglied der Städtehanse wurde, ist unklar. Aus den alten Unterlagen geht lediglich hervor, dass die Stadt spätestens 1471 mit dabei war.