- Angeklagter Carsten Begaß war am Mittwoch während der Verhandlung aus dem Gericht in Eschweiler geflohen
- Polizei fahndet mit Bild nach ihm
- Mutter richtet sich über die Polizei an ihn
Eschweiler.
Zwei Tage ist es her, dass Carsten Begaß (25) aus Stolberg während der Hauptverhandlung aus dem Gerichtsgebäude in Eschweiler geflohen ist.
Dort stand er am Mittwoch wegen schwerer räuberischer Erpressung vor Gericht.
Jetzt hat sich seine Mutter an die Polizei gewandt.
Und sie richtet öffentlich einen Appell an ihren flüchtigen Sohn:
„Bitte Carsten, komm zurück. Wir, dein Vater, dein kleiner Bruder und ich haben sehr große Angst um Dich! Trotz all unserer Probleme halten wir zusammen, wir stehen alles gemeinsam durch. Wir werden es gemeinsam schaffen. Carsten, stell dich bitte bei der Polizei!“
Aus der Gerichts-Toilette geflohen
Begaß‘ Flucht war spektakulär: Während der Verhandlung musste er auf die Toilette. Zwei Justizbeamten begleiteten ihn.
In der Toilette öffnete Begaß ein Fenster, sprang auf ein Vordach und konnte so über den Stadtgarten fliehen.
Fahndung
Begaß ist 1,78 Meter groß, athletisch und wiegt 98 Kilo. Er trägt kurze blonde Haare, hat links einen Scheitel und einen Dreitagebart. Bei seiner Flucht trug er einen schwarzen Adidas-Anzug mit silber/schwarzen Streifen und schwarze Turnschuhe.
Die Polizei warnt, den Mann nicht anzusprechen, sondern die 110 anrufen, denn Begaß gilt als gewalttätig.
UPDATE: Inzwischen ist der Gesuchte von der Polizei gefasst worden. Deshalb haben wir sämtliche Fahndungsfotos entfernt.
(lin)
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