Münster ist deutschlandweit die am stärksten wachsende Großstadt. Zwischen 2008 und 2013 verzeichnete sie bundesweit den größten Zuwachs an Neubürgern, nämlich fast neun Prozent. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Studie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt und Raumforschung hervor. Als Großstädte zählen Städte mit mindestens 100 000 Einwohnern.

Münster/Berlin. 

Auch Köln, Bonn und Düsseldorf gehören zu den „stark wachsenden Städten“ in Deutschland. Nur wenige Großstädte haben zwischen 2008 und 2013 an Bevölkerung verloren. Diese konzentrieren sich beispielsweise mit Bochum, Duisburg, Essen und Dortmund auf das Ruhrgebiet.

Vor allem kleinere Gemeinden im ländlichen Raum stecken der Studie zufolge in einer Negativspirale. Dort habe sich zwischen 2008 und 2013 die Zahl der Erwerbsfähigen weiter verringert. Dieser Trend werde verstärkt durch die Abwanderung von jungen Menschen in die Großstädte. In NRW schrumpfen zum Beispiel Kommunen in der Eifel, im Oberbergischen Land und im Sauerland.