Düsseldorf. 

Schlagzeug, E-Gitarre, gelegentliche Keyboard-Einlagen und eine spärliche Lichtshow. Und mittendrin Mogli (Selima Taibbi), 23 Jahre, sensible Stimme, schwarzes Kleid, schwarze Stoffschuhe.

Mit wenig schaffte es die Sängerin am Donnerstagabend die Johanneskirche, besser bekannt als Stadtkirche, in Düsseldorf zu füllen. Im Zuge des „New Fall Festival“ zog die junge Künstlerin mit ihrer Stimme knapp 300 Zuhörer in den Bann.

Mogli schrieb den Soundtrack für „Expedition Happiness“

Die meisten Besucher kennen die Globetrotterin wohl als stimmgewaltige Begleitung aus „Pedal the World“ und „Expedition Happiness“. Für die Reisefilme ihres Freundes Felix Stark sang Mogli die Soundtracks ein.

So entstand ihr komplettes Album „Wanderer“ auf einem Trip von Alaska nach Mexiko. Das cosmopolitische Pärchen lebte mehrere Monate vollkommen autark in einem umgebauten Highschoolbus. Sie filmten sich bei ihrem Abenteuer. Heraus kam der selbstproduzierte Kinostreifen „Expedition Happiness“.

Mogli nimmt die Zuhörer mit auf die Reise

In dem sakralen Bau in der Düsseldorfer Altstadt nimmt Mogli ihre Fans mit auf die Reise. Zwischen ihren Tracks erzählt sie in natürlicher, etwas schüchterner und zurückhaltender Art, wie ihr die Ideen zu den Texten gekommen sind.

Sie erklärt welche Stimmungen und Gefühle sie auf der Reise begleitet haben – und wie sie diese in ihren Songs ausdrückt.

Direkt bei ihrem ersten Song „Alaska“ spürt der Besucher, wie die gebürtige Frankfurterin die weiten des US-Staats empfunden haben muss.

Auf unnachahmlichen Weise gelingt es Mogli in ihren Songs Orte und Gefühle zu beschreiben.

„Ihr seid das beste Publikum, das ich bisher hatte“, beendete Mogli sichtlich gerührt das Konzert. Es war ihr letzter Auftritt in diesem Jahr. Auf Grund ihrer natürlichen Art, kauft man ihr daher den Satz auch wirklich ab.