Dorsten.
Im Optimalfall sind Kinderspielplätze fantasievoll gestaltet, versprühen die Lust zu spielen, bieten den Kleinen abwechslungsreiche Möglichkeiten sich auszutoben.
All das macht der Spielplatz im Dorstener Einkaufszentrum „Mercaden“ nicht, zumindest wenn man sich den Proteststurm ansieht, der derzeit auf Facebook über die Spielfläche hergeht.
„Schandfleck“ und „Krankheit“
Als „Schandfleck“ wird er bezeichnet, als „Krankheit“ oder „Abzocke“. Dabei hatten die Mercaden ihren Spielplatz doch so stolz angepriesen:„Weil eine Shoppingtour für die Kids oft nicht annähernd so aufregend ist, wie für uns Erwachsene, haben wir vorgesorgt! Im Spielplatzbereich stehen den Kleinen zahlreiche Fahrgeräte zur Verfügung, damit auch ja keine Langeweile aufkommt!“
Doch der Facebook-Post ging gehörig daneben. Was macht den Spielplatz in den Augen der Eltern so grässlich?
————————————
• Mehr Themen:
Deutsche Bahn: Schon wieder Störung in Düsseldorf! Ruhrgebietspendler müssen erneut Geduld beweisen
Polizisten greifen highen Mann in Bocholt auf: Erst stellt er eine überraschende Frage, dann trinkt er seinen Urin auf ex
• Top-News des Tages:
„Armes Deutschland“ bei RTL2: Hartz IV-Pärchen provoziert mit dieser krassen Aussage
————————————-
Nicht wirklich einladend
Zugegeben, besonders einladend schaut er auf den ersten Blick nicht aus. Schlauchförmig angeordnet, auf fleckigem Boden, sind acht Spielgeräte aufgestellt. Darunter ein kleines Karussell, ein Winnie Puuh oder ein Helikopter. Die Wände sind mit Postern dekoriert.
Um die Spielgeräte zu nutzen, müssen Münzen in die Automaten geworfen werden. Ein Punkt, den viele Eltern anprangern. So auch Rebecca R.: „Sowas kann man eindeutig besser umsetzen als diese scheiß Automatenabzocke.“
Was sagt die Geschäftsleitung der Mercaden zu dem „Spielplatz“?
Die Geschäftsleitung verweist darauf, dass man die Fläche nur vermiete: „Hallo Zusammen, wir freuen uns immer über Kommentare und lesen diese natürlich auch fleißig. Der Spielplatz ist eine zu vermietende Fläche, wie jede andere. Daher haben wir keinen Einfluss darauf, dass der Mieter Geld für die Nutzung nimmt. Wer nach einer kostenlosen Alternative sucht: wir bieten unseren jungen Gästen jeden 1. Samstag im Monat von 11 bis 17 Uhr eine Bastelaktion an. Diese Aktion ist betreut – daher können die Eltern diese Zeit für andere Möglichkeiten nutzen.“
Ein Punkt, den die Eltern nicht gelten lassen wollen. Joerg G.: „Das ist der Punkt! Ihr entscheidet, an wen vermietet wird und ihr preist hier diesen Schandfleck groß an. Dann bitte nicht hinterher hinstellen und sagen ‚ob da Geld genommen wird liegt nicht an uns‘. Ihr unterstützt das doch großzügig. Wäre ja auch doof noch einen Mieter zu verlieren!“