Lüdenscheid.
Die Belegschaften in der Stadtklinik Werdohl, dem Marienhospital in Iserlohn-Letmathe und im Klinikum Hellersen in Lüdenscheid können aufatmen: Der Märkische Kreis stellt den Märkischen Kliniken die dringend benötigten 25 Millionen Euro zur Verfügung. Das hat der Märkische Kreis gestern offiziell verkündet. Darüber hinaus wurde eine bis Ende 2015 befristete Bürgschaft in Höhe von 10 Millionen Euro genehmigt.
„Ein positives Zeichen“, sagte denn auch Günter Peters, Geschäftsführer der Märkischen Kliniken GmbH, die zuletzt ein 5,7 Millionen Euro-Defizit aufwies. „Damit sinken die Zinsbelastungen und wir werden wieder handlungsfähiger.“
Das Geld wird den drei Kliniken aus dem Anlagevermögen (mehr als 200 Millionen Euro) der Märkisch en Kommunalen Wirtschaftsgesellschaft (MKG), einer weiteren Kreistochter, zur Verfügung gestellt. Bisher wurden mit den Dividenden der MKG die Defizite der Verkehrsgesellschaft MVG beglichen.
Renate Oehmke, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Märkischen Kreis, befürchtet, dass die 25 Millionen Euro dem öffentlichen Personennahverkehr fehlen werden: „Die Finanzspritze ist berechtigt, sie darf aber nicht zu Fahrpreiserhöhung und Strecken-Stilllegung führen.“ Kreissprecher Hendrik Klein bestätigte, dass unrentable Busverbindungen auf den Prüfstein kämen.