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Lünen richtet sich auf den Bau neuer Bordelle ein

Lünen richtet sich auf den Bau neuer Bordelle ein

Bild Ruhrnachrichten
Foto: Investor
Nachdem sich die Pläne für den Bau eines Bordells an der Wethmarheide über die Jahre hinweg im Sand verlaufen hatte, erhielt der Investor nun eine Genehmigung für die nächsten drei Jahre. Auch in Lippholthausen könnten demnächst Dienstleistungen des horizontalen Gewerbes angeboten werden.

Lünen. 

Lange war es ruhig, doch jetzt werden die Pläne für neue Bordelle in Lünen konkreter: An der Wethmarheide wird eines gebaut, in Lippholthausen ist ein weiteres möglich. Die Baupläne haben eine lange Vorgeschichte. Wie das Bordell genau aussehen soll, wird am Freitag vorgestellt.

Die Idee reicht zurück ins Jahr 2007: Für einen zweigeschossigen Neubau mit 380 Quadratmetern, auf einem 2000 Quadratmeter großen Gelände, hatte der Investor eine Baugenehmigung beantragen lassen – und sie 2008 auch erhalten. Anwohner hatten 400 Unterschriften gegen das Bordell gesammelt, aber letztlich vergeblich protestiert. Eine Klage gegen das Projekt vor dem Verwaltungsgericht Gelsenkirchen wurde 2009 zurückgezogen. Damit erlangte die Genehmigung Rechtskraft.

Baugenehmigung gilt für drei Jahre

Doch der Investor Agron ließ die Chance zu bauen zunächst ungenutzt, obwohl das Bordell Wethmarheide Ersatz sein sollte für den Mitte 2008 abgerissenen Saunaclub „La Bouche“ in der Parkstraße. Dort steht inzwischen ein modernes Büro- und Wohngebäude.

Ratsbeschlüsse2008 hieß es, etwa 25 Frauen würden in dem Betrieb arbeiten, der über eine Stichstraße erschlossen werden soll, die etwa 100 Meter hinter der Straße Am Heidbruch von der Wethmarheide abzweigt. Doch mittlerweile sind die Pläne offenbar überarbeitet worden. Die 2008 erteilte Genehmigung galt drei Jahre und wurde laut der Stadt Lünen 2011 auf Anftrag des Investors zunächst um ein Jahr verlängert. Anfang 2013 sei dann ein neuer Bauantrag gestellt und im März genehmigt worden. Diese Genehmigung gilt für drei Jahre.

Lippholthausen: Umnutzung für bordellartigen Betrieb genehmigt

Dienstleistungen des horizontalen Gewerbes könnten demnächst auch in Lippholthausen angeboten werden. Die Stadt hat im dortigen Gewerbegebiet auf einen entsprechenden Antrag hin die Genehmigung zur Umnutzung eines Gebäudes für einen bordellartigen Betrieb erteilt. „Nach unserer Kenntnis ist die Genehmigung aber noch nicht umgesetzt worden“, erklärte Stadtsprecherin Simone Kötter. Heißt: Noch gibt es das Bordell in Lippholthausen noch nicht, es könnte aber jederzeit starten.