Schreckliches Verbrechen am Mai-Feiertag in Lüdenscheid (NRW)! Wie ein Sprecher der Polizei gegenüber DER WESTEN bestätigte, sind gegen 16.50 Uhr ein oder mehrere Schüsse auf einem Spielplatz hinter der Bushaltestelle „Sauerfeld ZOB“ gefallen. Dabei wurde ein junger Mann (24) aus Lüdenscheid getroffen. Er erlitt lebensgefährliche Verletzungen.
Am Abend gab die Polizei bekannt, dass der 24-Jährige seinen Verletzungen erlegen ist. Zeugen alarmierten nach der Schussabgabe sofort den Notruf. Die Rede war zunächst von drei Tatverdächtigen, die nach dem Vorfall davonrannten. Die Polizei jagte den mutmaßlichen Tätern mit einem Großaufgebot hinterher.
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Lüdenscheid: Schüsse auf 24-Jährigen
„Wir haben mittlerweile zwei Tatverdächtige festgenommen“, teilte der Polizeisprecher gegen 19 Uhr mit. Beide wurden in Tatortnähe angetroffen. Später ist klar: Es handelt sich um zwei Heranwachsende aus Lüdenscheid. Einer der beiden ist 18 Jahre alt, der andere gerade einmal 15. Am Tag danach kamen beiden Verdächtigen jedoch wieder frei, wie die „Bild“ schreibt. „Gegen die beiden Festgenommenen hat sich der dringende Tatverdacht bei den anschließenden Ermittlungen nicht erhärtet. Sie wurden am heutigen Nachmittag aus dem Polizeigewahrsam entlassen“, heißt es von der Polizei.
Die Hintergründe der Auseinandersetzung sind bislang völlig unklar. Ebenso wenig konnte sich der Lüdenscheider Polizeisprecher wenige Stunden nach der Tat zur Tatwaffe und der Anzahl der Schüsse äußern. Fest stehe nach bisherigem Ermittlungsstand, dass keine akute Gefahr für die Bevölkerung bestehe.
Lüdenscheider stirbt nach Schüssen im Krankenhaus
Das verstorbene Opfer sei zunächst nach einer Erstversorgung am Tatort mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht worden. Dort erlag der junge Mann seinen schweren Verletzungen. Wie viele Kugeln ihn getroffen haben, ist unklar. Zahlreiche Einsatzkräfte der Polizei suchten gemeinsam mit der Spurensicherung nach Patronenhülsen und der Tatwaffe. Eine Mordkommission aus Hagen hat mittlerweile die Ermittlungen aufgenommen.
Das Opfer soll jetzt obduziert werden. Das sagte ein Sprecher der zuständigen Polizei in Hagen am Dienstag (2. Mai). Weitere Auskünfte lehnten Polizei und Staatsanwaltschaft in Nordrhein-Westfalen ab. Die Ermittlungen liefen, sagte Staatsanwalt Ömer Sivrice von der Hagener Staatsanwaltschaft. Die Hintergründe der Tat sind damit weiter unklar. Die Polizei sucht nach weiteren Beweismitteln, auch zur Tatwaffe gab es am Dienstagmorgen noch keine Angaben. (mit dpa)
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