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Lidl in NRW: Mega-Schlangen schockieren Kunden – das steckt dahinter

Vor der Eissporthalle in Neuss stand eine lange Warteschlange. Grund dafür ist Lidl, der Discounter lockte mit einem riesigen Outlet.

Lidl hatte für die Stadt Neuss eine ganz besondere Aktion geplant. (Symbolbild)
© IMAGO / CHROMORANGE

NoName-Produkte von Lidl und Aldi: Wer steckt wirklich dahinter?

Wer auch regelmäßig nach preiswerterer No-Name-Ware aus Discounter und Supermarkt schaut, weiß vielleicht schon, dass hinter den meisten Billigprodukten große Markenhersteller stecken. Wie man sie erkennen kann und konkrete Beispiele haben wir im Video zusammengestellt.

Ungewöhnliche Bilder waren vor der Neusser Eissporthalle am Freitag (19. April) zu sehen. Dort stand eine lange Warteschlange mit Einkaufswagen. Der Grund dafür ist Lidl.

Denn der Discounter hatte eine Sonder-Aktion für die Einwohner geplant. In der Halle gab es einen Outlet-Verkauf, der mit riesigen Rabatten lockte.

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Lidl: Große Sonder-Aktion in Neuss

Eine große Schlange wartete am Eingang der Neusser Eissporthalle. Manche warteten schon eine Ewigkeit – „sogar zwei bis drei Stunden“ berichtet eine Frau der „Neuss-Grevenbroicher Zeitung“. Grund dafür ist ein Outlet-Verkauf von Lidl. Der Discounter lockte Kunden am Freitag (19. April) mit Artikeln, die bis zu 80 Prozent Rabatt hatten. Auch am Tag danach war ein Outlet-Besuch bis 16 Uhr möglich.

Der Lidl-Verkaufsleiter teilte der Zeitung mit, dass solche Sonderverkäufe wie in Neuss viermal pro Jahr in jeder Regionalgesellschaft (deutschlandweit 39) organisiert werden. In Neuss ist die letzte Aktion allerdings schon knapp sechs Jahre her. Zu der Regionalgesellschaft gehört neben Neuss noch der Kreis Heinsberg, Mönchengladbach und Düsseldorf.

Strenge Vorkehrungen vor Ansturm

Aus den einzelnen Filialen werden bei den großen Outlets Restposten verkauft. Neben vielen Smoothie-Sorten gab es Bett-Topper, Dampfgarer oder Couchtische abzustauben. „Jeder Wein 1,50 Euro“ sei auf einem Schild zu lesen gewesen. Doch es gab auch Zugangsbeschränkungen zum Outlet. So galt die strikte Regel: zwei Menschen pro Wagen. Insgesamt standen 80 Wagen zur Verfügung, die auf die maximale Kundenanzahl von 160 beschränkt waren.


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Die Sicherheitsvorkehrungen gab es nicht ohne Grund. Erfahrungen aus den letzten Sonder-Verkäufen in anderen Städten haben deutlich gemacht, warum die Verantwortlichen auf diese Beschränkungen setzen. So kam es in der Vergangenheit unter anderem in Köln und in Bayern zu heftigen Besucherströmen. Auch in Neuss gab es wohl Berichte, dass sich Menschen mehrfach in die Schlange einreihten, um die Einkaufswagen vollzumachen.