105 Meter lang, 11,6 Meter breit und 4000 Quadratmeter Fläche – Das Kreuzfahrt-Schiff „FT Calea“ legt schon bald in NRW ab. Die Zahlen beeindrucken dich nicht? Ok, andere Kreuzfahrt-Dampfer sind auch viel größer. Doch die „FT Calea“ ist nicht irgendein Schiff.

Denn das Kreuzfahrt-Schiff wird derzeit umgebaut. Es soll nicht nur Reisende mit einigen Zwischenstopps von A nach B bringen – sie können dort richtig wohnen. Die „FT Calea“ wird eine Senioren-Residenz!

Kreuzfahrt-Schiff für Senioren: teurer Spaß

„FT“ steht für „Flusstraum“ und „Calea“ für „Glück voller Freude“ – und das soll das Kreuzfahrt-Schiff auch sein. Laut Betreiber Ted-Cruises wird nämlich jede Kabine nach den Wünschen des Mieters gefertigt. 70 bis 100 Bewohner dürfen bald dort einziehen. Versorgt werden sie von 40 Kreuzfahrt-Mitarbeitern an Bord.

Ende August soll das Kreuzfahrt-Schiff von Köln/Bonn aus auf große Fahrt gehen. Während der Tour finden die Senioren in Kabinen mit 12 bis 35 Quadratmetern Platz. Doch der Spaß ist nicht gerade günstig. Für eine 11,5 Quadratmeter große Kabine zahlt eine Person zum Beispiel 3500 Euro Miete pro Monat. Hinzu kommt ein einmaliger Bereitstellungsanteil von 29.000 Euro.

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Das gibt es auf der „FT Calea“:

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Je mehr Platz, desto teurer. Bei einer 34,5 Quadratmeter Panorama-Kabine, bestehend aus drei Modulen, sind bei zwei Personen 11.700 Euro pro Monat fällig. Die Gebühr beträgt ganze 120.000 Euro.

In der Miete soll aber alles enthalten sein, selbst Getränke und Mahlzeiten.

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Der Bereitstellungsanteil dient laut Website der Renovierung und Instandhaltung der Kabine. TED-Cruises schreibt: „Sie erwartet eine von Grund auf frisch renovierte Kabine inklusive neuer Teppiche und Bodenbeläge, Wandverkleidungen, Vorhängen, neuem Mobiliar und Matratzen sowie einem komplett neuen Badezimmer.“

Die Idee zu der schwimmenden Senioren-Residenz kam Geschäftsführer Thady Alexander Thömmes (23) ebenfalls auf Hoher See. „Ich sprach mit einer älteren Dame, die ebenfalls auf einem Kreuzfahrt-Schiff lebt. Sie fand es traurig, dass die Gäste jede Woche wechselten. Man hatte sich schon angefreundet.“ Mit Blick auf den hohen Pflegenotstand habe es dann „Klick“ gemacht.

Thömmes war selbst schon auf 97 Kreuzfahrten dabei. Er arbeitete unter anderem als Reise-Gruppen-Leiter und in einem Reisebüro.

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In diesen Städten hält das Kreuzfahrt-Schiff:

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Das Konzept scheint gut anzukommen. Auf Youtube schreibt ein Nutzer: „Ich finde die Idee super, man hat einfach ein total spannendes und abwechslungsreiches Leben, im Vergleich zur Einsamkeit vieler Senioren an Land. Ich würde meine Oma direkt dort einquartieren. Daumen hoch.“

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Zwei Jahre lang hat Thömmes an den Vorbereitungen der schwimmenden Senioren-Residenz gearbeitet. Es soll bereits einige Kaufinteressenten geben. „Die Nachfrage ist überwältigend. Am ersten Verkaufstag sind bereits sieben Verträge rausgegangen.“