Kompressorenbrand in Werdohl hat 700.000 Schaden verursacht
Ein technischer Defekt war vermutlich die Ursache für den Kompressorenbrand in der Uniwheels Production GmbH in Werdohl. Dabei ist nach Angaben der Ermittlungsbehörden ein Sachschaden von 700.000 Euro entstanden.
Werdohl.
Der Brand auf dem Gelände der Uniwheels Production GmbH in Werdohl hat einen Gesamtschaden von 700.000 Euro verursacht. Im Industriegebiet Dresel seien keine Menschen zu Schaden gekommen, ist dem Bericht von Polizeipressesprecher Norbert Pusch zu entnehmen: „Die Firma wurde komplett evakuiert.“
Feuer und Rauch bis unters Hallendach
Auch die anfängliche Vermutung, dass der aufsteigende Rauch gesundheitsgefährdend sein könne, habe sich nicht bestätigt. Allerdings sei die Kompressorenhalle stark in Mitleidenschaft gezogen worden. „Ein Kompressorenblock brannte komplett aus. Das Feuer hat die Decke der Halle beschädigt, und es ist erheblicher Schaden durch Rauchgasniederschlag entstanden“, berichtet Pusch.
78 Feuerwehrmänner im Einsatz
Dennoch konnten die Werdohler Feuerwehrkräfte – insgesamt waren nach Angaben von Stadtbrandinspektor Manfred Theile 78 Blauröcke im Einsatz – das Schlimmste verhindern. Bereits kurz nach dem Eintreffen des Löschzuges Stadtmitte sei Verstärkung angefordert worden: Die Löschzüge Eveking und Kleinhammer mit der Löschgruppe Brüninghaus wurden alarmiert.
„Wir konnten den Löschangriff nur von innen und unter Atemschutz
vornehmen, deshalb benötigten wir mehrere Trupps, die sich abwechseln konnten“, schildert Theile. Durch die entstandene Hitze im Kompressorenraum habe sich die Abdeckung auf dem Trapezblechdach entzündet. „Diesen Brandherd haben wir von oben gelöscht, aus dem Korb der Drehleiter heraus“, sagte der Stadtbrandinspektor. Mit einer Wärmebildkamera untersuchten die Wehrmänner das Dach auf Glutnester und beseitigten auch diese.
Brandursache war wohl technischer Defekt
Erst gegen Mitternacht war für die Aktiven des Löschzuges Stadtmitte der Einsatz beendet, die übrigen Einsatzkräften hätten sich rund eine Stunde früher vom Einsatzort zurückziehen können. Nach Angaben des Polizeipressesprechers Pusch gehen die Ermittler davon aus, dass ein technischer Defekt zu dem Brand des Kompressorenblocks geführt habe. Das Ergebnis der Ermittlung sei bereits an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet worden.
Uniwheels-Geschäftsführer Ralf Schmid teilte auf Nachfrage mit, dass es zu Betriebsunterbrechungen gekommen sei, Kunden aber keine Schwierigkeiten befürchten müssten.