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Köln: Riesen-Moschee beantragt Muezzin-Ruf – HIER hallt es bald durch Lautsprecher

Köln: Riesen-Moschee beantragt Muezzin-Ruf – HIER hallt es bald durch Lautsprecher

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Köln: Aus der Zentralmoschee in Ehrenfeld schallt bald der Muezzin-Ruf. Foto: Christoph Hardt/Geisler-Fotopres/dpa

Köln. 

Die Stadt Köln geht in einem Modellversuch einen Schritt auf seine muslimischen Einwohner zu.

So dürfen Moscheen in Köln ab sofort ihre Gebetsrufe über Lautsprecher hallen lassen. Die größte sunnitisch-islamische Organisation in Deutschland hat ihren Antrag für den Muezzin-Ruf nun eingereicht. Das berichtet der „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Köln: Ditib beantragt Muezzin-Ruf für Zentralmoschee

Demnach habe die Türkisch-Islamische Union Ditib ihren Antragsformulare für den Muezzin-Ruf in der Kölner Zentralmoschee im Stadtteil Ehrenfeld angefordert. „Inzwischen sind die Anträge bearbeitet – noch in dieser Woche wollen wir sie einreichen“, sagte der Direktor des Moscheeforums, Murat Sahinarslan.

Die Stadt Köln hatte den muslimischen Gemeinden Anfang Oktober angeboten, ihre Gläubigen unter bestimmten Auflagen zum mittäglichen Freitagsgebet rufen zu dürfen.

So begründet Kölns Bürgermeisterin den Entschluss

So dürfen die Muezzine aller 35 Moscheen in Köln freitags zwischen 12 und 15 Uhr für fünf Minuten ihre Mitglieder herbeirufen. „Es gibt keinen anderen Gott außer Allah!“, kann dann aus den Lautsprechern schallen. Eine bestimmte Lautstärke darf dabei aber nicht überschritten werden.

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Das ist die Ditib-Zentralmoschee in Köln:

  • Moschee in Köln-Ehrenfeld mit zwei Minaretten
  • Größte Moschee in Deutschland
  • Platz für 1.200 Gläubige
  • Eröffnung: 9. Juni 2017
  • Baukosten: 30 Millionen Euro

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Oberbürgermeisterin Henriette Reker (64, parteilos) sprach im Zusammenhang mit dem Entschluss von einem „Zeichen des Respekts“.

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Bislang erst ein Antrag bei der Stadt Köln eingegangen

Bislang ist das Angebot allerdings wegen der zahlreichen Auflagen nur sporadisch angenommen worden. Wie eine Stadt-Sprecherin gegenüber dem „Kölner Stadtanzeiger“ sagt, hat erst eine Moscheegemeinde einen Antrag gestellt.

„Dass der Gebetsruf jetzt nun auch in Köln möglich ist, ist ein Zeichen dafür, dass die Gesellschaft pluraler und vielfältiger geworden ist“, sagte Sahinarslan. Der Direktor des Moscheeforums sei auch mit allen anderen Kölner Gemeinden in Kontakt. Jede entscheide individuell, ob sie den Muezzin-Ruf beantrage.