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Köln: Anti-AfD-Demo sprengt alle Grenzen – nur diese Stadt toppt die NRW-Metropole

Riesiger Andrang bei der Anti-AfD-Demo in Köln. Es sollte die größte Demo gegen rechts in NRW werden. Nur HIER waren mehr Menschen.

© Sascha Thelen/dpa

Björn Höcke: Petition fordert Entzug der Grundrechte

Angesichts der Debatte in Deutschland um ein Verbotsverfahren gegen die AfD sorgt eine Internetpetition für Aufsehen. Darin wird gefordert, dem AfD-Politiker Björn Höcke die Grundrechte zu entziehen. Um das zu erreichen, soll die Bundesregierung einen Antrag beim Bundesverfassungsgericht stellen.

10.000 Menschen hat das Bündnis „Köln stellt sich quer“ zu einer Anti-AfD-Demo am Sonntag (21. Januar) an der Deutzer Werft angemeldet. Es kamen viele viele mehr!

Nach Angaben der Veranstalter folgten dem Motto „Demokratie schützen. AfD bekämpfen!“ am Nachmittag unglaubliche 70.000 Menschen. Die Polizei Köln sprach auf Nachfrage von DER WESTEN von mehreren 10.000 Teilnehmenden. „Die Angaben der Veranstalter sind nicht unrealistisch“, so ein Polizei-Sprecher. Es war die größte Anti-AfD-Demo, die NRW jemals gesehen hatte. Aber nicht die größte bundesweit an diesem Tag!

Die Karnevals-Hochburg Köln erhebt sich gegen rechts. Foto: Sascha Thelen/dpa

Köln: Gewaltiger Andrang bei Anti-AfD-Demo

Ob Hannover, Karlsruhe, Halle oder Frankfurt. Bundesweit gingen am Wochenende hunderttausende Menschen auf die Straße, um ein Zeichen gegen rechts zu setzen. In Hamburg musste am Freitag eine Demo wegen zu großen Andrangs abgebrochen werden. Auch in NRW gingen zehntausende Menschen auf die Straße. Allein in Dortmund versammelten sich am Samstag 30.000 Menschen. Getoppt wurde diese Zahl nun am Sonntag von der größten NRW-Metropole.


Mehr Themen: 30.000 bei Mega-Demo gegen AfD in Dortmund – Schalke-Plakat haut alle um


Die Demo wurde unter anderem von den Kölner Kultbands Kasalla, Höhner, Cat Ballou, Bläck Föös, Paveier und Brings unterstützt. Die Bands schrieben auf ihren Fanseiten vorab: „Wir hoffen, dass wir alle laut sind. Und es klar wird: Bis hierhin und nicht weiter.“ (mehr dazu hier >>>). Die Veranstaltung blieb nach Angaben der Polizei störungsfrei. Weil aber so viele Menschen dem Aufruf gefolgt waren, blieb der Polizei am Ende keine Wahl. Sie musste aus Sicherheitsgründen nicht nur die Deutzer Brücke sperren, sondern auch die Siegburger Straße.

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Riesen-Demo abgesagt

Noch drastischer war die Entscheidung am Sonntag in München. Die dortige Anti-AfD-Demo sorgte bundesweit für Aufsehen, weil dort nach Angaben der Veranstalter 250.000 Menschen zusammenkamen. Die Polizei sprach von 80.000 Teilnehmenden. Der Organisator zog letztlich die Reißleine (alles dazu hier >>>).


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Auch in vielen anderen Städten in Nordrhein-Westfalen waren am Sonntag weitere Demos geplant. Allein in Bonn demonstrierten der Polizei zufolge weitere 30.000 Menschen. NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) dankte beim Neujahrsempfang der NRW CDU in Düsseldorf am Vortag den Menschen, die bundesweit in diesen Tagen gegen rechts demonstrierten. Das zeige, dass es in der Mitte der Gesellschaft „eine breite Allianz“ gebe. „Die AfD ist eine brandgefährliche Nazi-Partei“, warnte er. Auch die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in NRW unterstützte die Proteste ausdrücklich – und schrieb am Samstag auf der Plattform X (ehemals Twitter): „Demokraten überall im Land müssen Flagge zeigen.“ (mit dpa)