Moers.
Grabschmuck an Kolumbarien: Was auf den Moerser Friedhöfen lange Zeit geduldet wurde, wird nun entfernt. Wie die für die Friedhöfe zuständige Enni (ehemals Stadtwerke) erklärt, werde jetzt die Friedhofssatzung, die „der Rat beschlossen hat“, umgesetzt. Danach ist jedweder Grabschmuck an den Kolumbarien verboten. Lediglich an bestimmten Stellen, die aber dann nicht mit dem Einzelgrab in Verbindung gebracht werden können, sei es möglich, Blumen oder Anderes abzulegen, heißt es von Seiten der Enni. Bei einzelnen Angehörigen hat das für Entsetzen gesorgt. Als eine Leserin jüngst das Urnengrab ihrer Mutter im Kolumbarium auf dem Moerser Hauptfriedhof in Hülsdonk besuchen wollte, stellte sie fest, dass Friedhofsmitarbeiter Kerzen, Blumen und Engel, mit denen sie die Urnengrabstätte verziert hatte, in den Müll geworfen hatten.
Ein Enni-Sprecher verweist darauf, dass die Enni sieben Wochen, bevor der Schmuck entfernt worden ist, an den Kolumbarien auf das Ende der Duldung aufmerksam gemacht habe. Die Angehörigen wird das gleichwohl nicht trösten.