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Karneval in Köln: Während andere feiern – junge Frauen erleben Vergewaltigungs-Trauma

Neben den Karneval-Feiernden in Köln hat Altweiber seine Schattenseiten gezeigt. Drei junge Frauen haben Furchtbares erlebt.

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Mitten im Partytrubel an Altweiber haben drei junge Frauen Schreckliches erlebt. In der Karnevals-Hochburg Köln (NRW) wurden zwei Frauen an der Partymeile im Zülpicher Viertel vergewaltigt und das dritte Opfer wurde massiv sexuell belästigt. Eines der Opfer war gerade einmal 18 Jahre alt. Bei einer anderen Frau passierte es sogar am helllichten Tag.

Wie die Kölner Polizei meldete, gab es gleich mehrere Sexualdelikte zum Auftakt des Straßenkarnevals innerhalb der Stadt. Bis zu dem Stand am Freitagmittag (28. Februar) wurden insgesamt sieben sexuelle Belästigungen und eine sexuelle Nötigung gemeldet.

Karneval in Köln: 2 Frauen vergewaltigt

Die Vorfälle sollen sich im Zülpicher Viertel beziehungsweise an den Uniwiesen ereignet haben. Gegen 14.30 Uhr am Donnerstag (27. Februar) soll eine junge Frau in einer mobilen Toilette an den Uniwiesen vergewaltigt worden sein. Sie lernte den Täter auf den Uniwiesen kennen, der sie dann plötzlich in die Toilette drängte und vergewaltigte.

Laut Informationen der Polizei soll der Täter blond sein, blaue Augen und auffällige Wangenknochen haben und etwa 1,85 groß sein. Zum Tatzeitpunkt war er als Sträfling kostümiert. Wenn jemand Informationen zu dem beschriebenen Mann hat, soll man sich telefonisch unter 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de bei der Polizei melden.


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Gegen 17 Uhr geschah dann die zweite Tat und auch diese passierte auf einer mobilen Toilette am Zülpicher Platz. Nachdem ein 18-jähriger Mann eine Frau auf der Straße kennengelernt hat, drängt er sie in die mobile Toilette und vergewaltigte sie. Verzweifelt wand sich das 18-jährige Opfer nach der schrecklichen Tat an das Personal von einem nahegelegenen Lokal. Die Polizei wurde gerufen und der mutmaßliche Täter konnte sofort festgenommen werden.

Und auch die dritte Tat ereignete sich in einer mobilen Toilette. Eine junge Frau wurde um 17.10 von zwei Männern sexuell bedrängt. Die beiden Männer haben sich zu ihr in die Toilette gedrängt. In dieser haben sie die Frau zu sexuellen Handlungen aufgefordert, sie angefasst und an sich gedrückt. Aufgrund ihrer Uniformen geht man davon aus, dass es sich bei den Männern um Security-Mitarbeiter handelt. 

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Bevor noch Schlimmeres geschehen konnte, gelang der Frau die Flucht und sie holte sich Hilfe von den Einsatzkräften. Einer der beiden Tatverdächtigen, ein 20-Jähriger, konnte von der Polizei dank eines Zeugenhinweises gefunden werden. Die Polizei hat die Personalien des Mannes aufgenommen und leitet jetzt die Ermittlungen ein. Falls man Informationen zu dem zweiten Täter hat oder sogar Zeuge des Vorfalls war, soll man sich bei der Polizei melden.

Neben den Sexualdelikten wird in 25 Fällen von Körperverletzung ermittelt. So soll auch ein 76-Jähriger mehrere Fotos von Frauenhintern geschossen haben. Die Polizei nahm ihm die Kamera ab und erteilte ihm einen Platzverweis.

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Karneval in Köln: Polizei bleibt beruhigt

Die Polizei ist am Donnerstag mit einem Großaufgebot im Einsatz, besonders an den Hotspots im Zülpicher Viertel, in der Altstadt und auf den Ringen. In diesem Jahr feiern weniger Menschen in der Kölner Innenstadt als noch in den Vorjahren, bemerkt die Behörde. Bisher sei der Tag überwiegend friedlich verlaufen. Bis 20 Uhr mussten die Einsatzkräfte 76 Platzverweise aussprechen und 14 Personen in Gewahrsam nehmen. Zudem wurden mehrere Messer sichergestellt.


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Zur Mittagszeit waren zwei Obdachlose (16, 36) aufgefallen, die im Zülpicher Viertel ein Handy gestohlen hatten. Das Handy konnte geortet und die beiden vorläufig festgenommen werden. Im Tagesverlauf kam es dann noch zu einer Auseinandersetzung zwischen dem Gast eines Lokals und dem Türsteher, der dem Mann so heftig ins Gesicht schlug, dass dieser ins Krankenhaus gebracht werden musste.