Ihr Fuß war nur drei Zentimeter lang: So hat sich das kleinste Frühchen der Welt ins Leben gekämpft
229 Gramm bei der Geburt
Nach neun Monaten hat sie den Kampf geschafft
Die Witternerin Emilia ist ein medizinisches Wunder
Witten.
Sie war kleinste Frühchen der Welt, das überlebt hat: Emilia hat bei ihrer Geburt gerade mal 229 Gramm gewogen.
Jetzt, neun Monate später, hat sie es geschafft. Sie lebt. Ein medizinisches Wunder, wie die Ärzte der kleinen Kämpferin im Marien-Hospital Witten bestätigen.
Gerade mal 22 Zentimeter war Emilia „groß“
Die Wittenerin war bei ihrer Geburt gerade mal 22 Zentimeter „groß“, ihr Fuß zarte drei Zentimeter lang. Die Eltern Lukas (34) und Sabine (30) Grabarczyk sind stolz auf ihr kleines Wunder.
Selbst Kinder mit einem Geburtsgewicht von 400 Gramm würden nur selten überleben, sagte Dr. Bahman Ghavari, Kommissarischer Leiter der Kinder- und Jugendklinik der WAZ. Emilia sei eine Kämpferin. Sonst hätte sie es nicht gepackt.
Die Kleine musste per Kaiserschnitt geholt werden, weil sie sonst im Mutterleib nicht überlebt hätte, heißt es. Der Mutterkuchen war zu klein für die Versorgung des Babys.
600 Gramm wiegen Babys normalerweise in der 26. Woche
Normalerweise wiegen Babys in der 26. Schwangerschaftswoche bereits 600 Gramm – Emilia war also sehr unterversorgt.
Ob später Nachwirkungen wie Hyperaktivität und Lernschwierigkeiten auftreten bei der Kleinen, steht noch in den Sternen. Erstmal wiegt Emilia mittlerweile 3000 Gramm. Und freut sich ihres Lebens.