Das Tierheim Düsseldorf und der Verein „Ärzte gegen Tierversuche“ (ÄgT) haben gemeinsam mit anderen Tierschützern in der Stadt protestiert. Der Grund: In der Heinrich-Heine-Universität (HHU) in Düsseldorf (NRW) werden Hunde in einem Tierversuchslabor gehalten.
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Zwar finden dort seit 2018 keine Versuchsreihen mehr statt, jedoch blieben die Hunde weiterhin dort – bis jetzt. Ein Sieg für die Tierschützer, wenn auch kein großer. Denn sie wollen sich damit noch nicht abfinden.
Nach Hunde-Versuchen in NRW: Zwei Tiere frei
„Endlich“, freut sich der Verein ÄgT. Nach einem Jahr voller Proteste, Aufrufe, Briefe und Kritik werden nun zwei Hunde aus dem Versuchslabor freigelassen. Ein Beagle und ein Foxhound, beide weiblich, können sich nun auf ein Leben außerhalb des Universitätsgeländes freuen. „Ein Ende der Proteste bedeutet das aber nicht“, stellt der Verein klar.
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Denn zwei weitere der einst 24 Hunde werden weiterhin in den Innenräumen und zum Auslauf auf dem Dach des Versuchslabors gehalten. Seit einem Jahr hatten die verschiedensten Tierschutzorganisationen dagegen protestiert. Die Uni allerdings behielt sich jedoch vor, die Tiere aus Gründen des Tierwohls weiter dortzubehalten. Eine private Unterkunft könne wohl kaum besser für die vier Hunde sein, argumentierte sie.
Durchbruch für Tierschützer: Operation „Re-Homeing“ beginnt
„Nach mehreren Gesprächen zwischen dem Düsseldorfer Tierschutzverein und den Verantwortlichen der Universität will man jetzt das Programm „Re-Homeing“ starten“, freut sich „Ärzte gegen Tierversuche“. Dabei sollen vereinzelt Tiere, die nicht mehr im Tierversuchslabor gebracht werden, privat weitervermittelt werden.
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„Die Freilassung der zwei Hunde ist nur ein kleiner Teilerfolg. Die Etablierung eines solchen Programms darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass der allergrößte Teil der Tiere im Tierversuch stirbt oder getötet wird“, so Eva Nimtschek von der ÄgT. „Ein Ende der Proteste bedeutet das deshalb noch lange nicht.“
An der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf leben derzeit 20.000 Tiere im Labor. Wie die ÄgT behauptet, würden dort jedes Jahr doppelt oder sogar dreimal so viele sterben. Daher fordert der Verein ein komplettes Ende aller Tierversuche.