Diensthunde werden weltweit von Polizeien eingesetzt – zu unterschiedlichen Zwecken. So können diese unter anderem Drogen, Leichen und Sprengstoff aufspüren, gelten formell als Hilfsmittel der körperlichen Gewalt.
Unterschiedliche Rassen werden von der Polizei ausgebildet und bei Übungen immer wieder in den Ernstfall versetzt. Auf einem Polizei-Übungsplatz in NRW ereigneten sich nun dramatische Szenen zwischen einem Hund und einem Beamten.
Hund in NRW: Dramatischer Vorfall auf Übungsplatz
Der tragische Vorfall ereignete sich auf einem Areal einer Landespolizeieinrichtung in der Stadt Schloß Holte-Stukenbrock (Kreis Gütersloh), wie die Polizei in Bielefeld am Freitag (17. Februar) mitteilte. Auf dem Außengelände einer Übungseinrichtung der Polizei in Ostwestfalen sei ein Beamter verletzt worden – ein Polzeihund wurde erschossen.
Auf dem Übungsplatz trainierten verschiedene Polizisten zur selben Zeit. Unabhängig voneinander fanden dort Trainings mit Polizeihunden statt sowie zeitgleich Schießübungen mehrerer Polizeibeamter, wie ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur (dpa) schilderte.
Hund in NRW war erfahrener Polizeihund
Laut „Westfalen-Blatt“ hatte der Polizeihund eines Beamten aus Herford einen Erdwall überwunden, der die beiden Übungen räumlich voneinander trennte. Aus bislang noch ungeklärter Ursache sei er plötzlich in Richtung der anderen Polizeibeamten gerannt. Der Schäferhund habe den Polizisten gebissen und nicht mehr von ihm abgelassen.
Dem angegriffenen Beamtem blieb nichts anderes übrig, als seine Waffe zu ziehen. Mit seiner Dienstwaffe soll er nach bisherigen Erkenntnissen den Hund erschossen haben. Der Mann sei schwer verletzt worden und kam anschließend ins Krankenhaus. Wie es genau zu dem Vorfall kam, könne die Polizei aufgrund laufender Ermittlungen noch nicht erläutern, sagte ein Sprecher. Es werde auch geprüft, ob strafrechtliche oder dienstrechtliche Verstöße vorliegen, so der Polizeisprecher.
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Bei dem getöteten Hund habe es sich um ein erfahrenes Tier gehandelt, keinen Hund im Ausbildungsstadium. Der Vorfall sei tragisch für den verletzten Beamten. „Es ist aber auch schwer für den Diensthundeführer, der einen vierbeinigen Kollegen verloren hat.“