Köln.
Hätte man diesen Hund noch vor wenigen Monaten gesehen, könnte man es wohl kaum glauben: Putzmunter tollte der Vierbeiner durch das Tierheim Köln-Dellbrück (NRW). Doch das war nicht immer so: Als der kleine Kerl und seine Geschwister nach NRW kamen, war ihr Zustand äußerst kritisch.
Der liebevollen Pflege der Tierschützer haben es der Hund und seine Geschwister zu verdanken, dass sie heute noch am Leben sind. Doch auch nach der Genesung hat das Tierheim Ärger wegen der Welpen.
Hund in NRW: Tierschützer verzweifelt! ER lässt keine Ruhe
Seit Januar sorgen sich die Tierschützer aus Köln-Dellbrück um ein Rudel Rassewelpen. Damals litten sie alle unter der hochansteckenden Viruserkrankung Parvovirose, nachdem ein Händler sich schlecht um die Vierbeiner gekümmert hatte. Inzwischen sind sie genesen. Dennoch hat noch kein Hundefreund auch nur einem von ihnen ein neues Zuhause geschenkt. Der Grund: Das Tierheim durfte die Welpen bislang nicht vermitteln.
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Der Haushund als Begleiter des Menschen:
- Domestizierung fand vor etwa 15.000 bis 100.000 Jahren statt
- die wilde Stammform ist der Wolf
- weltweit gibt es etwa 500 Millionen Haushunde
- allein in Deutschland leben 9 Millionen als Haustiere
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Denn dazu fehlt die Freigabe. Möglich ist, dass der Händler die Rassetiere durch eine Klage zurückbekommt. Und das, obwohl die Welpen wegen seiner schlechten Pflege erst in diesen erbärmlichen Zustand geraten sind.
„Wir können einfach nicht verstehen, warum es immer wieder Fälle gibt, in denen Händler, die massiv gegen Gesetze verstoßen haben, ihre Tiere zurückbekommen. Warum diese überhaupt die Möglichkeit bekommen, gegen die Wegnahme zu klagen“, findet das Tierheim auf seinem Instagram-Kanal deutliche Worte.
Hund in NRW: Tierschützer üben harte Kritik
„Menschen, die aus reiner Profitgier kranke, ungeimpfte Welpen ohne Papiere quer durch Europa karren. Ohne Rücksicht auf Verluste. Niemals würde jemand eine geschmuggelte Stange Zigaretten zurückbekommen. Aber lebende Tiere?“, klagt das Tierheim an.
Für die Tierschützer bleibt in diesem Dilemma nur eins: Daumen drücken. Damit der Fall am Ende zu Gunsten der Hunde entschieden wird und jeder von ihnen eine liebevolle Familie findet.
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Laut der Tierschützer müsse die Politik handeln und schärfer gegen illegalen Welpenhandel vorgehen. Ansonsten „sehen wir echt schwarz für die Zukunft.“ (vh)
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