2023 liegt hinter uns und wir stehen vor dem Beginn eines neuen Jahres. Zeit also, auf das vergangene Jahr zurückzublicken und einige seiner emotionalsten und ergreifendsten Geschichten Revue passieren zu lassen. Eine davon ereignete sich im Juli in vielen Städten in NRW und ganz Deutschland. Viele Passanten erlebten sie: Sie gingen in die Stadt zum Shoppen und wurden Zeuge, wie ein Hund gegrillt wurde. So auch in Köln.
Natürlich war es kein echter Hund, der da in der Kölner Innenstadt auf dem Grill brutzelte. Es handelte sich um eine Attrappe, mit der Tieraktivisten der Tierschutzorganisation „Peta“ auf ein ganz bestimmtes Anliegen aufmerksam machen wollten.
Hund in NRW gegrillt: Dahinter steckte eine wichtige Aktion
Im vergangenen Jahr grillten zahlreiche Streetteams von „Peta“ in deutschen Innenstädten Hundeattrappen mit Paprika, Mais und Ketchup. Mit dieser Aktion wollten sie die Menschen in NRW zum Nachdenken anregen und vor allem eine Frage stellen: „Wenn du keinen Hund essen willst, warum dann ein Schwein?“. Sie wollen dazu aufrufen, nicht willkürlich zwischen vermeintlichen Nutz- und Haustieren zu unterscheiden – denn kein Tier wolle getötet werden, heißt es auf der Website.
Der sogenannte Speziesismus ist eines der Hauptprobleme für „Peta“. Damit ist die Abwertung von Tieren aufgrund ihrer Artenzugehörigkeit gemeint, beispielsweise dass Hunde und Katzen als Haustiere liebevoll bemuttert werden, während Schweine und Rinder problemlos getötet und gegessen werden.
Schock-Aktion für Veganismus
Für viele Kölner Passanten, die an diesem Tag nichts von der Aktion wussten, war der Anblick des Hundes auf dem Grill ein echter Schock. Während einige Neugierde zeigten, ekelten sich manche vor dem ungewöhnlichen Anblick.
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Ganz dem Motto „Alle Tiere leiden gleich“ schrieb „Peta“ auf ihrer Website zu der Aktion: „Doch allein in Deutschland werden jährlich etwa 800 Millionen Landlebewesen wegen ihres Fleisches meist in enge Ställe eingepfercht und enthornt. Ihnen werden die Schwänze abgeschnitten und männliche Tiere werden teils ohne Betäubung kastriert. […] Ganz gleich, ob „Bio“ oder konventionelle Haltung: 100 Prozent der Tiere werden, lange bevor sie ihre natürliche Lebenserwartung erreichen, getötet“. Ob die Kölner nach dieser Aktion auf Fleisch verzichten, ist fraglich. Aber in erster Linie wollten die Grill-Teams von „Peta“ auf die Problematik aufmerksam machen. Das ist ihnen sicherlich gelungen.