Salzgitter.
Es ist eine skurille Szene, die die Kameras der RTL2-Doku „Hartz und Herzlich“ aufgezeichnet haben. Wie von Sinnen hüpft die 18-jährige Claudia durch die Straßen der Stahlarbeiter-Stadt Salzgitter. Sie lacht hysterisch, ruft: „Oh, ich habe einen an der Klatsche, darfste aber keinem sagen.“
Noch nie gearbeitet
Dabei scheint es für die junge Frau gar nicht so lustig zu laufen. Sie lebt von Hartz-IV und Kindergeld. Hat noch nie in Leben gearbeitet. Eine Ausbildung scheint auch in weiter Ferne. Zwar ist sie auf der Suche, aber acht Stunden Arbeit pro Tag sind ihr dann doch etwas viel. Leute, die für ihr Geld „so lange“ malochen, kann Claudia nicht verstehen. „Buh, ich weiß gar nicht, warum die das überhaupt machen.“
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Und auch sonst läuft es im Leben der 18-Jährigen alles in allem nicht zwingend bilderbuchmäßig. Nicht nur, dass sie sich per Whatsapp von Freund Tobias getrennt hat. Nein, der beschuldigt sie auch noch, ihm Geld unterschlagen und die Krätze an den Hals beziehungsweise den Rest seines Körpers gehängt zu haben.
Untersuchung gibt Gewissheit
Die Krätze-Vorwürfe konnte Claudia per ärztlicher Untersuchung schon mal entkräften, bei der Geld-Unterschlagung ist es ihr bislang nicht gelungen.
Hintergrund der Geschichte: Claudia und Tobias hatten sich während der Beziehung eine Wohnung gesucht, zogen zusammen und gründeten eine Bedarfsgemeinschaft. Als Claudia ihren Partner jedoch rausgeschmissen hatte, muss sie vergessen haben, dies dem Amt mitzuteilen. Folglich flossen die Gelder weiter. Überweisungen, die sie aber nicht mitbekommen haben will.
Geld falsch überwiesen
Den Zahn konnte ihr das Jobcenter beim gemeinsamen Termin mit Ex Tobias aber schnell ziehen. Wer könnte auch ahnen, dass das Jobcenter nicht einfach aus Spaß 520 Euro auf ihr Konto überweist?
Claudia anscheinend nicht: „Die haben alles mit einem Mal überwiesen. Ich habe die Schnauze voll von dem Amt hier. Wir können das Amt anzeigen, weil die Scheiße gebaut haben.“
Vermutlich dürften die Erfolgsaussichten da aber eher gering sein.