Üble Abzocke mit „Hartz 4“ in NRW– Ein Clan-Chef soll sich mächtig die Taschen vollgemacht haben.
Schon 2021 stürmte ein SEK-Team in NRW die Villa von Badia Al-Zein. Mit „Hartz 4“ soll er fast eine halbe Million Euro ergaunert haben. Doch der Betrug beim Jobcenter flog auf: Jetzt steht Al-Zein vor Gericht.
Hartz 4 in NRW: Clan-Chef vor Gericht – er soll sich halbe Millionen ergaunert haben
Zwischen 2014 und 2021 soll Badia Al-Zein insgesamt 456.000 Euro vom Jobcenter kassiert haben. DER WESTEN berichtete bereits von der Betrugsmasche des Clan-Chefs:
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Das ist Hartz 4:
- „Hartz 4“ heißt eigentlich Arbeitslosengeld II (ALG II)
- Es wurde zum 1. Januar 2005 eingeführt, ist die Grundsicherungsleistung für erwerbsfähige Leistungsberechtigte
- soll Empfängern ermöglichen, ein Leben zu führen, das der Würde des Menschen entspricht
- kann durch zulässige Sanktionen gekürzt oder ganz gestrichen werden
- gesetzliche Grundlage für das ALG II bildet das Zweite Buch Sozialgesetzbuch
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Während sich dieser vor Gericht behaupten muss, steht auch die entsprechende Behörde unter Druck. Laut der „Bild“ sei das Jobcenter in Leverkusen ebenfalls in den Prozess verwickelt. Ein Mitarbeiter muss sich dort verantworten und aufklären, wie es zu der unberechtigten Ausschüttung kommen konnte.
Schließlich habe es Probleme bei den Formularen des Clan-Chefs gegeben. Spätestens bei den Dokumenten hätte der Behörde ein Licht aufgehen müssen.
Hartz 4 in NRW: Jobcenter weist Fehler von sich
In der „Bild“ erklärt sich ein Mitarbeiter: „Die Leute, die zu uns kommen, haben oft Probleme mit dem Ausfüllen von Formularen. Wir legen vieles niedrigschwellig zugunsten des Antragstellers aus. Da steht die Sicherung des Lebensunterhalts für Bedürftige im Vordergrund.“
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Dennoch ließ das Jobcenter bei dem Hartz-4-Betrüger keine Gnade walten: Seit dem 1. Mai 2015 muss der Clan-Boss aus NRW jeden Cent zurückbezahlen.
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Dennoch fordere das Jobcenter das seit dem 1. Mai 2015 gezahlte Geld zurück. (neb)