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Fressnapf-Mitarbeiter wollen Betriebsrat gründen – und werden allesamt fristlos gefeuert

Fressnapf-Mitarbeiter wollen Betriebsrat gründen – und werden allesamt fristlos gefeuert

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ARekordumsätze bei fressnapf. Foto: Martin Gerten/Archiv

Krefeld. 

Sieben Mitarbeiter des Krefelder Tierfutter-Unternehmens Fressnapf wollten einen Betriebsrat gründen – und wurden gefeuert. Fristlos und ohne weitere Begründung. Das berichtet die Westdeutsche Zeitung (WZ).

Einer der gekündigten Mitarbeiter klagte dagegen. Am Freitag begann der Prozess am Arbeitsgericht. Der könnte wegweisend sein für andere Unternehmen, nicht nur in Krefeld.

DGB-Chef Ralf Köpke sagte der WZ: „Das hat System, vielerorts werden Betriebsräte mit allen Mitteln verhindert.“

Köpke glaubt, dass insbesondere Fressnapf lieber Hals über Kopf Mitarbeitern kündigt, als einen Betriebsrat zuzulassen. „So ist es uns und dem Arbeitslosenzentrum, wo die Gekündigten Beratung finden, sehr glaubhaft und anschaulich mitgeteilt worden.“

Fressnapf spricht von „Einzelfällen“

Fressnapf-Sprecher Christian Peters-Lach sagte dazu: „Grundsätzlich spricht Fressnapf nur dann fristlose Kündigungen aus, wenn ein gravierendes, individuelles Fehlverhalten vorliegt. In Unternehmen unserer Größe kommt es leider in Einzelfällen zu solch arbeitsrechtlich relevanten Verstößen seitens Beschäftigter. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir uns darüber hinaus zu laufenden Verfahren nicht äußern“

(lin)

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