Bedburg-Hau.
Aus der Forensik in Bedburg-Hau ist am Donnerstagabend ein Strafgefangener geflohen. Jetzt kommt raus: Ein Pfleger wurde mit Messerstichen übel zugerichtet. Die Polizei warnt vor dem Flüchtigen (35). Er könnte bewaffnet sein.
Erst nahmen zwei Patienten (35 und 28) den Pfleger als Geisel. Dann gelangten sie bis zur Sicherheitsschleuse. Doch das Wachpersonal öffnete das Tor nicht. Da kletterte der 35-Jährige über die vier Meter hohe und mit Stacheldraht gesicherte Forensik-Mauer. Der andere Insasse (28) schaffte das nicht. Ein Sondereinsatzkommando der Polizei nahm ihn fest.
Zwangen Mitarbeiter die Küche zu öffnen
Der Forensikleiter Dr. Jack Kreutz sagt im Gespräch mit der , dass die beiden Männer den Pfleger auf einem Flur überfallen hatten. Sie zwangen ihn, die Küche zu öffnen und gelangten so an ein Messer.
Pfleger mit Messer verletzt
Der Pförtner weigerte sich, den beiden Patienten das Tor zu öffnen, da verletzten sie den Pfleger mit mehreren Schnitten im Gesicht und schnitten ihm laut Oberstaatsanwalt Günter Neifer einen Teil des Ohrläppchens ab.
Flüchtiger heißt Krischan Fischer
Der Name des geflohenen 35-Jährigen ist Krischan F..
So sieht er laut Polizei aus:
- 1,68 Meter groß
- Kurze, dunkelblonde Haare
- Sehr sportliche, muskulöse Figur
- Etwa 75 Kilo schwer
- Fischer trug bei seiner Flucht ein lilafarbenes T-Shirt und und eine blaue Hose
F. könnte bewaffnet sein. Die Polizei warnt deshalb davor, ihn anzusprechen. Wer ihn sieht, soll sofort die 110 wählen.
(km)
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