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Fast alle Absolventen der Revier-Unis finden gute Jobs

Fast alle Absolventen der Revier-Unis finden gute Jobs

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Foto: Jakob Studnar
Absolventen der Hochschulen und Universitäten im Ruhrgebiet sind bei Arbeitgebern begehrt. Sie erhalten zum Großteil gute Einstiegsgehälter.

Essen. 

Absolventen der Hochschulen und Universitäten im Revier sind bei den Arbeitgebern in der Region begehrt. Der Mehrzahl gelingt nach dem Examen ein reibungsloser Übergang ins Berufsleben. Drei Viertel der Absolventen benötigten höchstens drei Monate, um eine geeignete Beschäftigung zu finden. Nur etwa zehn Prozent suchten für ihre Stelle mehr als sechs Monate.

Das ergab die Auswertung der Studie „Studium und Beruf in Nordrhein-Westfalen“, für die Absolventen von 25 NRW-Universitäten und Fachhochschulen befragt wurden. Danach bleiben die Absolventen nach dem Studium überwiegend in NRW.

Rund 75 Prozent der regulär oder selbstständig Beschäftigten haben eine Stelle im Land aufgenommen, ein Drittel sogar am Standort der Hochschule. Mit 2,6 Prozent ist die Erwerbslosigkeit unter den Absolventen 18 Monate nach dem Abschluss extrem niedrig.

Unis in der Region schneiden zum Teil überdurchschnittlich gut ab

Berufseinsteiger mit einem Masterabschluss verdienten nach der Erhebung im Schnitt 3141 Euro brutto im Monat, Bachelor-Absolventen kommen auf 2370 Euro. Wer einen Doktortitel vorweisen kann, sucht zwar im Schnitt etwas länger nach einer Stelle, steigt aber mit durchschnittlich 4026 Euro ein.

Die Universitäten in der Region schneiden zum Teil überdurchschnittlich gut ab. So sind nur zwei Prozent der Absolventen der Ruhr-Uni Bochum (RUB) auf Beschäftigungssuche.

Mit 61 Prozent schaffen viele Bochumer Master-Absolventen direkt den Sprung in die Privatwirtschaft, im Durchschnitt aller Hochschulen sind es nur knapp die Hälfte. An der Uni Siegen gelingt der Übergang in den Beruf bei Architekten, Lehramtsstudenten und Bauingenieuren mit einer Suchdauer von etwa sechs Wochen beinahe nahtlos.

„Die Hälfte unserer Studierenden sind Bildungsaufsteiger“

Auch die Universität Duisburg-Essen (UDE) liegt in vielen Bereichen über dem Durchschnitt: 90 Prozent der Master-Absolventen sind nach dem Berufsstart Vollzeit beschäftigt. Im Schnitt beträgt die Quote 63 Prozent.

Beim Einstiegsgehalt liegen UDE-Studenten ebenfalls vorn: 65 Prozent der Master-Absolventen verfügen über mehr als 3000 Euro brutto im Monat, das sind fünf Prozentpunkte mehr als bei Masterabsolventen anderer Unis. Rektor Ulrich Radtke: „Das ist deshalb so erfreulich, weil die Hälfte unserer Studierenden Bildungsaufsteiger sind. Sie sind die ersten in der Familie, die ein Studium absolvieren. Und das liegt deutlich über dem Bundesdurchschnitt.“