- Erste bestätigte Wolfssichtung des Jahres in NRW
- Es war wohl ein „einsamer Wolf“
- Aber: Rudelbildung ist hier nicht ausgeschlossen
Bad Oeynhausen.
Da ist er! Der erste (offiziell bestätigte) Wolf, der in diesem Jahr durch Nordrhein-Westfalen tingelt. Und er hat sich auch gleich ganz schick fotografieren lassen. Marco Brentführer konnte das wunderschöne Tier am 20. Februar bei Bad Oeynhausen knipsen.
Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) vermutet, dass der Wolf nur auf der Durchreise ist. Es ist erst der 13. oder 14. Wolfsnachweis seit Beginn der offiziellen Sichtungen im Jahr 2009.
Wölfe kommen aus Niedersachsen nach NRW
Es wird aber dieses Jahr sicher nicht der letzte gewesen sein, glaubt Stefan Befeld, Pressesprecher von Wald und Holz NRW: „Seit sich in Niedersachsen feste Rudel gebildet haben, wird der Wanderdruck für männliche Jungwölfe größer.“ Und dann kämen die Tiere eben ins benachbarte Nordrhein-Westfalen.
Es könnte also gut sein, dass sich hier bei uns auch bald Wolfs-Rudel ansiedeln.
Hungrig auf Schafe
Wölfe sind nicht nur schön und scheu, sie sind auch hungrig. Hungrig auf Schafe, zum Beispiel. Um ihre Tiere zu schützen, bietet das Land NRW Viehhaltern extra „Herdenschutz-Sets“ an. Sie bestehen aus Elektrozäunen.
Geschossen werden dürfen Wölfe nicht, denn sie sind eine geschützte Art.
Und was solltest du tun, wenn dir mal ein Wolf gegenüber steht?
Experten raten dir:
- Nicht versuchen, Wildtiere anzufassen oder zu füttern.
- Nicht weglaufen, sondern stehen bleiben.
- Langsam zurück ziehen, wenn man den Abstand vergrößern will.
- Man kann ein Wildtier vertreiben, indem man auf sich aufmerksam macht (laut ansprechen, in die Hände klatschen etc.).
- Bei eventuellen Sichtungen eines Wolfes, diese direkt an die zuständigen Behörden oder den/die zuständige regionale/n Wolfsberater/-in melden.
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