Düsseldorf.
Die Brauerei Füchschen in Düsseldorf hat in den letzten Tagen viel Kritik einstecken müssen. Der Grund: die neue Werbekampagne des Unternehmens. Diese sei sexistisch, heißt es. Sogar die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Düsseldorf meldet sich jetzt zu Wort.
„Wir erachten diese Werbung ganz klar als sexistisch“, schreibt Susanne Kaufmann in einem Brief an die Braurerei. Dieser liegt der „Rheinischen Post“ vor. Füchschen-Chef Peter König kann die Aufregung nicht nachvollziehen. Aber von Anfang an.
Düsseldorf: Füchsin schwingt auf einer Grillplatte
Auf dem Plakat, das derzeit die Gemüter erregt, benutzt eine Füchsin einen Grillrost als Schaukel. Sie ist gekleidet wie ein Pin-Up-Girl. Über ihr prangt der Slogan: „Medium rare oder richtig durchnehmen? Ein Füchschen stößt keiner von der Grillkante.“
Die Kombination zwischen Bild und Werbespruch ist vielen zu viel: „Uns stört ganz besonders der sexistische Spruch in Verbindung mit der eindeutigen Darstellung“, schreibt Kaufmann in ihrem Brief. Und weiter: „Die Frau wird sexualisiert und ihre scheinbare Verfügbarkeit zur Schau gestellt.“ Vielen Bürgern sei die Kampagne aufgefallen, hätten sich laut Kaufmann sogar bei der Stadt gemeldet.
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Brauerei-Chef wehrt sich gegen Kritik
Brauerei-Chef Peter König kann die Kritik an seiner Kampagne nicht nachvollziehen. Gegenüber der „Rheinischen Post“ verteidigt er die Strategie des Unternehmens. „Unsere Werbung war auch in der Vergangenheit immer wieder mal schlüpfrig“, so König. Er rät zu mehr Entspanntheit: „Die Leute sollten die Sache entspannter sehen.“ (el)