Ein Großbrand in NRW hat am Dienstagmorgen (10. Januar) für ein Chaos bei der Deutschen Bahn gesorgt. Das Feuer brach nach Angaben der Feuerwehr Düsseldorf gegen 7.00 Uhr in einem Gewerbebetrieb an der Wacholderstraße 33 in Düsseldorf-Angermund aus.
Der Einsatzort befand sich also direkt neben den Gleisen zwischen dem Düsseldorfer Flughafen und Duisburg. Die Hauptverkehrsachse der Deutschen Bahn in NRW musste deshalb am Morgen gesperrt werden. Zwar würden die Löscharbeiten aktuell noch andauern, wie die Feuerwehr Düsseldorf am Dienstagabend mittelt, doch könne könne die Strecke mittlerweile wieder befahren werden.
Deutsche Bahn in NRW: Streckensperrung nach Brand
Nach Angaben der Deutschen Bahn waren von der Sperrung sowohl Züge des Nah- als auch des Fernverkehrs betroffen. Eine Sprecherin teilte mit, dass Fernzüge mit deutlicher Verspätung über eine Strecke geleitet würden, die sonst nur für den Güterverkehr genutzt werde. Ein Großteil aller Regionalzüge endete hingegen ersatzlos in Düsseldorf und Duisburg.
Für die Züge der Linie S1 hatte die Deutsche Bahn in der Zwischenzeit einen Schienenersatzverkehr mit Bussen zwischen Düsseldorf Unterrath und Duisburg Hauptbahnhof eingerichtet. Wie lange die Sperrung noch andauern sollten, war am Morgen noch unklar. Mittlerweile gibt es gute Neuigkeiten.
Schwerstarbeit neben Gleisen
Ein Sprecher der Feuerwehr Düsseldorf teilte auf Nachfrage von DER WESTEN mit, dass die Löscharbeiten sich zwar auch nach Stunden noch hinziehen werden. Allerding sei die Strecke der Deutschen Bahn in der Zwischenzeit wieder befahrbar. Das direkt an der Einsatzstelle liegende Gleis könne am Mittag allerdings weiter nur auf Sicht befahren werde, weil noch immer Rauch aus dem Gebäude aufsteige. Fahrgäste sollten sich wegen der stundenlangen Sperrung also im Tagesverlauf weiter auf Verspätungen und Teilausfälle einstellen.
Das Problem bei den Löscharbeiten in der 250 Quadratmeter großen Gewerbehalle, wo unter anderem eine Schreinerei, eine Schlosserei und eine Sanitärfirma angesiedelt ist: „Es gibt einen Bereich, an den wir nicht ohne Weiteres rankommen“, erklärte der Feuerwehrsprecher. Deshalb käme ein Hochdrucklöschgerät der Feuerwehr Ratingen zum Einsatz, das sich durch Wände bohren könne.
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Weil ein Statiker das Gebäude als einsturzgefährdet betrachtet, könnten die Einsatzkräfte das Gebäude nicht betreten. Das THW soll im Verlauf des Tages nun die Wände einreißen, damit das Feuer endgültig gelöscht werden kann. Verletzte soll es nach ersten Erkenntnissen nicht geben, da bei Ausbruch des Feuers noch niemand seine Arbeit aufgenommen habe.