Der rote Blutmond war über NRW-Städten gut sichtbar
Eine Mondfinsternis macht’s möglich: Als Blutmond leuchtete der Erdtrabant am Montagmorgen tiefrot. Das seltene Spektakel war in NRW gut sichtbar.
Essen.
Mit einer totalen Mondfinsternis hat der Himmel ein besonderes Schauspiel geboten. In der Nacht zum Montag war der Erdtrabant mit einem roten Schimmer auch als „Blutmond“ zu beobachten. Langwelliges Licht war von der Erdatmosphäre in den Schattenkegel gestreut worden und hatte für den speziellen Farbton gesorgt. Zudem wirkte der Mond größer, da er unserem Planeten besonders nahe war.
Blutmond war drei Stunden zu sehen
In Deutschland, darunter auch in Essen und Bochum, hatten Sternwarten nachts extra geöffnet, um zu helfen und das Ereignis zu erklären. Die totale Finsternis war für die Zeit zwischen 04.11 Uhr und 05.24 Uhr errechnet worden. Insgesamt sollte das Schattenspiel von 03.07 Uhr bis um 06.27 Uhr dauern.
In weiten Teilen von NRW hatten Sternenfreunde eine gute Sicht auf die Mondfinsternis. „Nur im Münsterland und östlich vom Teutoburger Wald gab es einige dichtere Wolkenfelder“, sagte Malte Witt vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Essen. Wer bei weitgehend klarem Himmel einen Blick auf den roten Mond werfen wollte, musste sich allerdings warm einpacken. Nach DWD-Angaben lagen die Temperaturen in der Nacht zwischen fünf und acht Grad.
Sonne, Erde und Mond in einer Reihe
Bei einer totalen Mondfinsternis liegen Sonne, Erde und Mond in einer Reihe. Die Erde hält das Licht der Sonne ab, der Mond befindet sich also im Schatten der Erde. (dpa)