Der Frust sitzt tief bei den Besuchern der Cranger Kirmes!
Eigentlich soll das größte Volksfest in NRW (1. bis 11. August), das alljährlich in Herne stattfindet, die perfekte Ablenkung zum stressigen Alltag bieten. Ein paar schöne Stunden bei Bratwurst, Bier und Fahrgeschäften – das perfekte Programm während der Sommerferien.
Doch stattdessen macht sich bei den Besuchern aktuell große Wut breit. Der Grund: Die Preise auf der Cranger Kirmes schießen in die Höhe!
Cranger Kirmes: Preis-Wut kennt keine Grenzen
DER WESTEN berichtete bereits über aufgebrachte Besucher, die ihrem Ärger auf den Social-Media-Kanälen der Cranger Kirmes Luft machten (>> hier mehr lesen). Daraufhin meldeten sich mehr als 200 Leser über Facebook auch bei unserer Redaktion – und berichteten, wie sie den Preis-Wahnsinn auf dem Volksfest erlebten. Dabei nahmen viele Besucher kein Blatt vor den Mund!
„Definitiv war ich dieses Jahr das letzte Mal auf Crange“, schimpft ein Nutzer – und legt nach: „Die Preise, die verlangt werden, sind mittlerweile eine Frechheit und reine Abzocke. Wo soll das noch enden? Die Kirmes ist schon lange nicht mehr familienfreundlich so wie es früher mal war. Hier dreht sich alles nur noch um Reibach machen und das so schnell wie möglich, egal ob Fressbuden oder Fahrgeschäfte.“
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Eine andere Userin stimmt zu – und rechnet direkt vor: „Ein Normalverdiener kann das mit der Cranger Kirmes knicken. Gehst du mit Mama, Papa und zwei Kindern auf die Kirmes und jeder bekommt ein Getränk oder Pommes, bist du locker 40 bis 50 Euro los. Und das vielleicht zweimal sind 80 bis 100 Euro. Das kann es nicht sein, da bleiben wir zu Hause.“
„Habe 250 Euro ausgegeben“
Einige DER-WESTEN-Leser bemühen sich jedoch, das Ganze entspannter zu sehen und die aufgeheizte Stimmung etwas herunter zu kühlen. Frei nach dem Motto: „Ja, es ist teurer – aber niemand zwingt einen, dort hinzugehen“. Viele sind der festen Überzeugung, dass die Preise erst dann wieder sinken, wenn sich kein Besucher mehr bereiterklärt, sie zu bezahlen. Auch auf die finanziellen Herausforderungen der Schausteller wird immer wieder hingewiesen.
Und dann gibt es natürlich auch noch die Besucher, die sich von nichts die Laune verderben lassen. „War mit meinen Enkelkindern auf der Kirmes, habe 250 Euro eingeplant und auch voll ausgegeben“, schreibt ein Leser unter unseren Facebook-Beitrag – und fügt zufrieden hinzu: „Die leuchtenden Kinderaugen waren jeden Cent wert, nächstes Jahr wieder“.