Leverkusen.
Eine Razzia hat es in Leverkusen gegeben. Der Verdacht: Clan-Kriminalität in NRW.
Immer wieder führt die Polizei in NRW Schläge gegen die Clan-Kriminalität aus.
Erneuter Schlag gegen Clan-Kriminalität in NRW
Nun haben Polizisten eine Razzia in drei Wohnungen und drei Geschäftsräumen in Leverkusen durchgezogen.
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Der Grund für die Razzia soll der Verdacht des Subventionsbetrugs bei den sogenannten „Corona-Soforthilfen“ gewesen sein.
Clan-Kriminalität in NRW: Polizei-Razzia bei bekannter Großfamilie ein
Neben Dokumenten stellten die Beamten eine gestohlene Breitling-Uhr sowie geringe Mengen Marihuana sicher. Die Auswertung der sichergestellten Unterlagen wird voraussichtlich längere Zeit in Anspruch nehmen.
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Woher kommen die Clans?
- Wenn die Rede von kriminellen Araber-Clans ist, sind meist Mitglieder von Großfamilien mit türkisch-arabischen Wurzeln gemeint. In Deutschland gehören nach Schätzungen des Bundeskriminalamts (BKA) rund 200.000 Menschen zu solchen Großfamilien
- Die meisten von ihnen sind nicht kriminell. Manche aber haben sich zu mafiösen Gruppierungen zusammengeschlossen, nutzen familiäre Strukturen für kriminelle Geschäfte
- Sie leben häufig in einer abgeschotteten Parallelwelt, erkennen staatliche Strukturen nicht an. Straftaten werden zu internen Problemen erklärt, die innerhalb der Familien von sogenannten Friedensrichtern geregelt werden
- Viele haben eine türkische (15 Prozent) oder libanesische (31 Prozent) Staatsangehörigkeit, 36 Prozent haben eine deutsche Staatsangehörigkeit, fünf Prozent sind staatenlos
- Ausweisungen von Intensivtätern sin
Nach Informationen des „Leverkusener Anzeigers“ gehören die vier Tatverdächtigen im Alter zwischen 20 und 28 Jahren zu einer stadtbekannten Großfamilie, einem sogenannten Clan.
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Den vier Tatverdächtigen wird vorgeworfen, in sechs Fällen im März und April 2020 „Corona-Soforthilfen“ im Gesamtumfang von etwa 54.000 EUR zu Unrecht mit mehreren bereits in 2019 abgemeldeten Gewerben beantragt zu haben. Ausgezahlt wurden 27.000 EUR. (fb)