Hattingen. 

Wer Temposünder schnappen möchte, muss besonders kreativ sein.

Feste Blitzer am Straßenrand sind von gestern. Heute bittet die Polizei Raser dank Superblitzer und Co. zur Kasse.

Einen besonderen Einfall hatten die Beamten dabei in Hattingen. In einer gefährlichen Kurve auf der Isenbergstraße haben sie am Mittwoch 94 Autofahrer geblitzt – innerhalb von dreieinhalb Stunden!

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Blitzer getarnt, damit Autofahrer sich nicht erschrecken

Die Stelle ist für Temposünder besonders verlockend, denn vor und nach der Kurve sind 70 km/h erlaubt, in der Kurve selbst aber nur 50 km/h. „In der näheren Vergangenheit gab es hier mehrere Unfälle mit Schwerverletzten“, erklärt Pressesprecher Sonja Wever.

Ein Zivilfahrzeug der Polizei positionierte sich dort und um deckte die Radarfalle mit Tarnnetzen.

„Wir haben etwas ausprobiert“, verrät Sonja Wever: „Wir verwende die Netze, damit die Autofahrer die Blitzer nicht direkt erkennen.“ Dies führe zum einen dazu, dass sich Verkehrsteilnehmer so wie immer verhalten. Zum anderen bremsen Autofahrer nicht abrupt ab, Auffahrunfälle können vermieden werden.

Der „Erfolg“ sei normal gewesen, schildert die Polizeisprecherin. Wichtiger ist wohl eher, dass Verkehrsunfälle in der Kurve vermieden werden können. (mb)