Schrecklicher Messer-Anschlag vor einer Studenten-Bar! Am Sonntagmorgen (18. Mai) griff ein Syrer (35) gegen 4.20 Uhr wahllos eine größere Personengruppe vor der „Cutie Bar“ in der Innenstadt an. Bei der Tatwaffe handelt es sich um einen „scharfen Gegenstand“. Mindestens fünf Personen wurden verletzt (alle im Alter zwischen 22 und 27 Jahren), vier von ihnen schwer. Zwei schwebten in Lebensgefahr, sind mittlerweile aber stabil.
Bei den Verletzten handelt es sich um einen 22-Jährigen aus dem Kreis Gütersloh, einen 26-Jährigen aus Bielefeld, eine 26-Jährige aus Gütersloh, einen 24-Jährigen aus Bielefeld und einen 27-Jährigen aus Bielefeld. Sie sollen aus der Fußball-Szene kommen.
Wie die Polizei Bielefeld mitteilt, ist der Täter danach geflüchtet, konnte am Montag (19. Mai) jedoch festgenommen werden. Am Tatort konnten die Beamten ein Messer und ein Stockdegen (Spazierstock, aus der eine Klinge gezückt werden kann) sicherstellen. Ob das Messer auch die Tatwaffe des Mannes war, ist weiterhin Teil der Ermittlungen.
NRW: SEK nimmt Tatverdächtigen fest
Andere Bar-Gäste sollen den Täter niedergeschlagen haben, ehe er sich aufrappelte und weglief. Dabei verlor er eine Tasche. Ermittler fanden darin einen Aufenthaltstitel, der auf einen Syrer ausgestellt war. Besonders brisant: Auch eine Flasche mit einer Flüssigkeit, die nach Benzin riecht, wurde gefunden. Diese Funde bringen die Ermittler zur Einschätzung, dass die Tat als Anschlag gewertet wird.
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Die Polizei richtete eine Mordkommission namens „Kurfürst“ ein. Die Ermittler hatten Fahndungsfotos veröffentlicht und nach dem Mann aus Harsewinkel gesucht. Nach mehreren Durchsuchungen trafen SEK-Beamte am Montagabend „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ den Tatverdächtigen in Heiligenhaus an und nahmen ihn fest. Der Mann sei bisher nicht polizeilich in Erscheinung getreten.
Polizei tappt noch im Dunklen

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Die genauen Hintergründe und Motivation für die Tat sind nach wie vor unbekannt. Laut Staatsanwaltschaft Bielefeld werde in „alle Richtungen“ ermittelt. Man rechne mit weiteren Informationen im Laufe des Dienstages (20. Mai). (mit dpa)