Bielefeld.
Bei Kindern waren die Aldi-Emojis ein beliebtes Sammelobjekt. Insgesamt 24 verschiedene Figuren gab es zum Sammeln, Spielen und Tauschen. Seit dem 12. Oktober ist die Aktion vorbei, doch in vielen Haushalten liegen die Figuren weiter offen herum.
Für Hunde und Katzen bergen die Aldi-Spielzeuge dabei eine tödliche Gefahr. Davor warnte nun auch eine Tierklinik aus Bielefeld in NRW mit einer dringenden Bitte.
Aldi-Give-Aways „offenbar hochgefährlich“
Die Schilderung der Klinik klingt dramatisch. Allein an einem Tag seien zwei unterschiedliche Hunde eingeliefert worden, die je eines der Emoji-Spielzeuge verschluckt hatten. Sie seien nicht die einzigen Patienten, die in den vergangenen Tagen mit diesem Problem eingeliefert wurden.
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Die Tierklinik vermutet, dass einer der Inhaltsstoffe der etwa zwei Zentimeter großen Figuren die Hunde animieren könnte, sie zu fressen. In der Kommentarspalte findet diese Vermutung Zustimmung. Konkreter vermuten einige Kommentierende, dass bei der Herstellung möglicherweise Fischmehl als Weichmacher genutzt wurde.
Verdacht: Fischmehl lockt Hunde
Fischmehl wird nicht selten als Weichmacher für Gummis und Kunststoffe genutzt. So besteht unter anderem der Verdacht, dass die Nutzung von Fischmehl auch dazu führt, dass Marder bevorzugt Dichtungen und Kabelmäntel in Autos anknabbern.
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Das ist Aldi:
- Aldi Nord und Aldi Süd sind zwei separate Unternehmensgruppen
- Aldi steht für Albrecht Diskont: In 1913 machte sich Karl Albrecht in Essen als Brothändler selbstständig
- In 1962 wurde der Familienbetrieb zu einem reinen Discounter umfunktioniert und hat den heutigen Namen „Aldi“ gekriegt
- Die Trennung in Nord und Süd erfolgte in 1961
- Mittlerweile zählt Aldi zu den zehn größten Einzelhandelsgruppen weltweit
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Das Fischmehl könnte laut Meinung einer Kommentierenden dafür sorgen, dass die Hunde die Spielzeuge als Leckerbissen ansehen. Die Tierklinik schließt den Beitrag mit einer dringenden Bitte ab: „Achtet darauf, dass die Emojis für eure Hunde nicht erreichbar sind.“
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Auf Facebook erreichte der Beitrag in kurzer Zeit eine große Menge an Tierliebhabern und -haltern. Mehr als 3.500 Mal wird er geteilt, fast 800 Mal kommentiert. Viele Nutzer freuen sich über die wichtige Information und geben an, dass sie schon länger die Gefahr durch die Gummi-Emojis kritisch betrachtet hätten. Einige ärgern sich auch über das unnötige Plastik.
- Gilt doch generell für alle Gummiartigen Kleinteile, egal ob Kind oder Tier.
- Danke für die Info!
- Das sollte doch selbstverständlich sein die von Tieren und Kleinkindern, die ja beide einfach alles anlaufen, fernzuhalten
- Schrecklich. Die Dinger sind auch nur zusätzlicher Haufen Plastikmüll, auf den man getrost verzichten kann! Gute Besserung für die Hunde.
Warnung: Nicht nur für Hunde besteht Gefahr
Einige Nutzer geben den wichtigen Hinweis, dass die gesundheitlichen Probleme durch den Verzehr sich nicht allein auf Hunde beschränken. So seien die Emojis auch für Katzen höchst gefährlich:
- Genauso Katzen, sollte noch erwähnt werden. Schon viele Beiträge in Katzenforen darüber gelesen. Einige ist sogar daran verstorben.
- Meine Katze hat eins gefressen vor paar Wochen aber ihr geht es zum Glück gut.
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So erkennst du einen Darmverschluss
Bei Hunden und Katzen könnte der Verzehr der Figuren für einen Darmverschluss sorgen. Bleibt das für längere Zeit unbemerkt, kann es je nach Grad der Beschädigung des Darms auch zu weiteren Erkrankungen wie Bauchfellentzündungen oder einer Blutvergiftung kommen. Darmverschluss hat folgende Symptome:
- (Mehrfaches) Erbrechen
- Bauchschmerzen
- Appetitlosigkeit
- Kein Kot
- Durchfall
- Verschlechterung des Allgemeinbefindens
Zeigt dein Haustier einige dieser Symptome, vor allem akut auftretendes Erbrechen, solltest du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen. Er kann mittels Ultraschall oder Röntgen schnell herausfinden, ob dein Tier an einem Darmverschluss leidet. Meist hilft in diesen Fällen nur noch eine Operation. (dav)