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Abitur in NRW: Nach Verschiebung von Prüfungen! Moslems wettern gegen neuen Termin – „Kaum vorstellbar“

Die Abiturprüfungen sind auf Freitag (21. April) verschoben worden. Doch dieser neue Termin löst Kritik unter den Muslimen aus.

Abitur in NRW
© IMAGO/NurPhoto

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Das Abitur in NRW ist wegen eines Computerausfalls verschoben, sorgt für Häme und Ärger (mehr hier). Statt wie geplant am Dienstag (18. April) finden die Prüfungen für die Fächer Biologie, Physik, Chemie, Informatik, Technik und Ernährungslehre am Freitag (21. April) statt.

Sehr zum Ärger des Koordinationsrats der Muslime (KRM)! Der Koordinationsrat, in denen die fünf größten muslimischen Verbände Deutschlands organisiert sind, übt scharfe Kritik am neuen Termin. Der Grund: das Ende des Ramadan und das anstehende Fastenbrechen!

Abitur in NRW: Moslems wettern gegen neuen Prüfungstermin

Murat Gümüs, Sprecher des Koordinationsrats der Muslime, wettert: „Die Verschiebung der Abitur-Prüfung in NRW gerade auf den Ramadan-Fest ist ärgerlich und irritiert. Insbesondere die Abiturienten muslimischen Glaubens sind besonders davon betroffen. So wird ihnen die Möglichkeit versperrt, am Freitag das Fest zum Ende des Fastenmonats Ramadan wie gewohnt in der Moschee und im Kreise ihrer Familie zu begehen.“

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Man sei enttäuscht, verwundert und verärgert. Dem Schulministerium sei längst bekannt, dass das Ramadan-Fest am 21. April beginne. Gümüs weiter: „Entweder wurde dies bei der Vertagung nicht oder nicht ausreichend berücksichtigt. Es wäre auch kaum vorstellbar, dass an Weihnachten oder Ostern Abiturprüfungen stattfinden.“

„Kaum vorstellbar, dass an Weihnachten Abiturprüfungen stattfinden

Der Koordinationsrat der Muslime hat eine klare Forderung an die Landesregierung NRW. Gümüs: „Wir fordern sie auf, die Vertagung des Termins vor diesem Sachverhalt erneut zu überprüfen. Grundsätzlich sollten alle Bundesländer in der Terminfindung solch wichtiger Prüfungen die religiöse Vielfalt in Deutschland mehr im Blick haben.“


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