Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Michael Groschek besuchte am Montagabend die Baustelle im Ruhrschnellwegtunnel der A40 in Essen. Die Autobahn ist noch knapp zwei Wochen gesperrt. Doch der Projektleiter versichert, „wir sind voll im Zeit- und Kostenplan“.
Essen.
Normalerweise rollen täglich im Schnitt mehr als 86.200 Fahrzeuge durch seine zwei Röhren, doch derzeit ist er gesperrt: Seit der Sanierung der A40 ist der Ruhrschnellwegtunnel in Essen Teil einer der wohl prominentesten Baustellen des Landes. NRW-Verkehrsminister Michael Groschek machte sich am Montagabend vor Ort ein eigenes Bild vom Stand der Bauarbeiten und inspizierte den Tunnel.
„Wir sind voll im Zeit- und Kostenplan“, betont Groschek bei seinem Rundgang. Im Zuge der Sanierung der A40 wird der 1970 erbaute Tunnel saniert und zugleich auf den neusten Stand der Sicherheitstechnik gebracht. Er ist der zweitälteste von 45 Tunneln, die vom Landesbetrieb Straßenbau NRW betrieben werden.
Ruhrschnellwegtunnel wird bald von 53 Kameras überwacht
Muskeleinsatz: Nicht nur mit schwerem Gerät, sondern auch ganz klassisch mit dem Presslufthammer werden die Bauarbeiten auf der gesperrten A40 derzeit voran getrieben, wie hier beim Freilegen der Fahrbahnübergänge.Foto: Kerstin Kokoska/WAZ FotoPoolEssen
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Fragt man die Baustellen-Verantwortlichen, sagen sie, die Bauarbeiten an der A40 schreiten planmäßig voran. Derzeit finden zum Beispiel an der abgerissenen Stadtwaldbrücke in Fahrtrichtung Essen-Kray Schalungsarbeiten statt.Foto: Kerstin Kokoska / WAZ FotoPoolEssen
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Ohrenschützer sollen helfen, den Lärm der Presslufthämmer besser zu ertragen. Hier beackert ein Arbeiter die Fahrbahndecke vor dem A40-Tunnel im Zentrum von Essen.Foto: Kerstin Kokoska/WAZ FotoPoolEssen
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Diese fünf großen Bagger hinterlassen auf der A40 eine Spur der Verwüstung. Foto: Kerstin Kokoska/WAZ FotoPoolEssen
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Die Baustellen-Verantwortlichen zeigen sich froh über die Regentage im Juli. Dadurch sei nämlich die Staubentwicklung, die bei den Bauarbeiten unweigerlich entsteht, besser zu kontrollieren. Hier scheint ausnahmsweise mal die Sonne.Foto: Kerstin Kokoska/WAZ FotoPoolEssen
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Bauüberwachung: Diplom-Ingenieur Georg Timmerkamp vom Landesbetrieb Straßenbau NRW kontrolliert den Fortschritt der Arbeiten.Foto: Kerstin Kokoska/WAZ FotoPoolEssen
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An der abgerissenen Stadtwaldbrücke, Fahrtrichtung Kray, dokumentiert Georg Timmerkamp vom Landesbetrieb Straßenbau NRW den Fortschritt der Bauarbeiten mit der Digitalkamera.Foto: Kerstin Kokoska/WAZ FotoPoolEssen
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„Stadt E, A 40“: Zwischen Essen-Huttrop und Essen-Holsterhausen türmt sich der Bauschutt am Fahrbahnrand.Foto: Kerstin Kokoska/WAZ FotoPoolEssen
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Hier ist Endstation: Die Stadtwaldbrücke am 15. Juli 2012.Foto: Kerstin Kokoska / WAZ FotoPool
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Wäre die Autobahn derzeit nicht ohnehin gesperrt, bräuchte es einen geländegängigen Jeep um beschwerdefrei über die Stadtautobahn zu kommen.Foto: Kerstin Kokoska/WAZ FotoPoolEssen
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Freie Fahrt für freie Bürger: derzeit nur, wenn sie den öffentlichen Nahverkehr nutzen.Foto: Kerstin Kokoska/WAZ FotoPoolEssen
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Eine Webcam überträgt aktuelle Bilder ins Internet.Foto: Kerstin Kokoska/WAZ FotoPoolEssen
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Doppelte Sperrung: Seit dem 14. Juli ist auch in Mülheim die A40 dicht. Zwischen Mülheim-Heißen und dem Kreuz Kaiserberg in Duisburg wird 14 Tage lang Flüsterasphalt verlegt.Foto: Christoph Wojtyczka / WAZ FotoPool
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Die Baustellen-Planer sperren die A40 in Mülheim absichtlich während der Bauarbeiten in Essen. Sie wollen von dem geringeren Verkehrsaufkommen profitieren.Foto: Christoph Wojtyczka / WAZ FotoPool
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Da fliegen die Späne: Auch Motorsägen kommen bei der Arbeit zum Einsatz, wenn störende Baumstümpfe im Weg sind.Foto: Christoph Wojtyczka / WAZ FotoPool
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Derzeit gibt es kein Durchkommen auf der A40 zwischen Mülheim-Heißen und dem Kreuz Kaiserberg. Innerstädtische Umleitungen sind ausgeschildert. Ortskundige umfahren den Berich weiträumig. Foto: Christoph Wojtyczka / WAZ FotoPool
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Als die Sperrung der Autobahn 40 begann, blieb das erwartete Verkehrs-Chaos aus. Foto: Matthias Graben / WAZ FotoPool
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Verengte Fahrstreifen: Hier werden die aus Mülheim kommenden Autofahrer vor dem Tunnel in der Essener Innenstadt von der Autobahn abgeleitet.Foto: Matthias Graben / WAZ FotoPool
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Durchfahrt verboten: Hier endet die Fahrt auf der Autobahn. Foto: Matthias Graben / WAZ FotoPool
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Ein ungewohnter Anblick: die A40 ist autofrei. Das gab es zuletzt, als die Autobahn für das „Stillleben – A40“ während des Kulturhauptstadtjahres 2010 gesperrt wurde.Foto: Matthias Graben / WAZ FotoPool
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Bus und Bagger: Auf der Autobahn wird gearbeitet, die Busspur ist noch frei. Foto: Matthias Graben / WAZ FotoPool
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Bauschutt auf der Überholspur. Foto: Matthias Graben / WAZ FotoPool
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Baggern unter blauem Himmel: Einige Tage im regenreichen Juli waren durchaus schön.Foto: Matthias Graben / WAZ FotoPool
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Vorbereitungen für die Bauarbeiten auf der A40. Foto: Matthias Graben / WAZ FotoPool
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Arbeit mit schwerem Gerät.Foto: Matthias Graben / WAZ FotoPool
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Im Hintergrund die Essener Skyline, im Vordergrund ein Baufahrzeug: Verzögerungen beim Bau sollen nicht auftreten. Foto: Matthias Graben / WAZ FotoPool
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Viele Hände, schnelles Ende: Die Arbeiten laufen auf Hochtouren.Foto: Matthias Graben / WAZ FotoPool
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Viele Hände, schnelles Ende: Die Arbeiten laufen auf Hochtouren.Foto: Matthias Graben / WAZ FotoPool
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Folgen der A40-Sperrung: In der Essener Innenstadt staut sich der Verkehr.Foto: Kerstin Kokoska/WAZ FotoPoolEssen
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Die A40-Sperrung beobachten die Autobahn-Anwohner mit Interesse. An normalen tagen haben sie Verkehrslärm vor der Haustür, jetzt ist es der Baulärm. Im Bild: Ona Dolganowski.Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
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Der Lärm der Bauarbeiten macht vielen direkten Nachbarn der Autobahn 40 zu schaffen.Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
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Kein schöner Anblick, der sich den A40-Nachbarn derzeit bietet.Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
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Die Bauarbeiten an der A40 sollen voraussichtlich drei Monate dauern.Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
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Roswitha Willenbacher wohnt direkt an der Autobahn 40. Den Fortschritt der Arbeiten kann sie gut beobachten.Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
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Wo geht’s denn jetzt lang? Autofahrer staunten nicht schlecht, warum sie nicht mehr nach Düsseldorf fahren konnten. Die Lösung des Rätsels: Die Ausschilderung ist missverständlich. Die WAZ hakte inzwischen nach. Straßen.NRW gelobte Besserung.Foto: Peggy Mendel/WAZFotoPool
Viele Autofahrer wählen Ausweichrouten. Auch die Autobahn 42 (hier in Castrop-Rauxel) kam für Berufspendler in Frage. Das große Chaos blieb aber auch hier aus. Thomas Goedde / WAZ FotoPool
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Luftbild-Fotograf Hans Blossey fotografiert die Bauarbeiten aus der Vogelperspektive.
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Diese Ausfahrt befährt derzeit niemand. Foto: Stefan Arend / WAZ Fotopool
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Die Bauarbeiten auf der A40 locken immer wieder zahlreiche Schaulustige an. Foto: Stefan Arend / WAZ Fotopool
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Bauarbeiten dieses Ausmaßes sieht man nicht alle Tage. Foto: Stefan Arend / WAZ Fotopool
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Wenn Metall auf Stein trifft, gibt es oft nur einen Gewinner. Foto: Stefan Arend / WAZ Fotopool
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Der Bauschutt türmt sich phasenweise meterhoch. Foto: Stefan Arend / WAZ Fotopool
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Das sieht noch nach Arbeit aus: Die Verantwortlichen aber sagen, die Bauarbeiten gingen zügig voran. Foto: Stefan Arend / WAZ Fotopool
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Markierungen entlang der Autobahn 40 vor dem Beginn der Bauarbeiten. Foto: Stefan Arend / WAZ Fotopool
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Diese Aufnahme entstand zu Beginn der Bauarbeiten auf der A40. Foto: Stefan Arend / WAZ Fotopool
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„Wir wollen ein Höchstmaß an Sicherheitstechnik bieten; dazu wurden bisher 200 Kilometer Kabel neu verlegt“, sagt Projektleiter Peter Belusa. Denn so wie jeder NRW-Tunnel, der länger als 400 Meter ist, wird der Essener A40-Tunnel rund um die Uhr überwacht – ab dem 30. September mit 53 statt wie bisher sieben Kameras, deren Signale in der Tunnelleitzentrale in Duisburg zusammenlaufen. Und die es alle noch zu verbinden gibt.
Der alte Ruhrschnellweg…
…wurde um 1930 ausgebaut.
Brückenbauten im Bereich der Zeche „Carolinenglück I“ in Bochum; im Vordergrund Überführung eines Gehweges mit darüberliegender Seilbahnschutzbrücke.
Blick von der Anschlussstelle Dorstener Straße in östliche Richtung, 60er-Jahre.
Einsatz von Fördergeräten während der Bauarbeiten zwischen Wernerstraße und B 235 in Bochum.
Kreuzung des Ruhrschnellweges mit der A 1, Anschlussstelle Unna/Dortmund.
Bauarbeiten…
…am westlichen Teil der Anschlussstelle Dorstener Straße.
Bauarbeiten am westlichen Teil der Anschlussstelle Dorstener Straße.
Auf- und Abfahrtsrampen mit Kreuzungsbauwerk A 40/Dorstener Straße.
Westliche Parallelrampen der Anschlussstelle Dorstener Straße.
Westliche Parallelrampen der Anschlussstelle Dorstener Straße.
Bau der nordöstlichen Abfahrtsrampe zur Dorstener Straße.
Deckenarbeiten von Kilometer 6,5 bis 9.
Deckenarbeiten von Kilometer 6,5 bis 9 in Höhe der Herner Straße.
Brücke am Schlachthof nach der Fertigstellung.
Bau des Kreuzungsbauwerks Bundesbahn am Schlachthof.
Kreuzungsbauwerk A Ruhrschnellweg/Hofsteder Straße im Bau.
Durchlass Hofsteder Bach im Bau.
Kreuzungsbauwerk B1/Herner Straße im Bau.
Fertiggestellter Streckenabschnitt in Lütgendortmund.
B 1 mit Durchlassbauwerk Harpener Bach und den Brücken Zechenbahn Amalia, Nörenbergstraße, Limbeckstraße und B 235.
Ein verspäteter Abbruch von fünf Wohnhäusern behindert den Ausbau der B 1 in Bochum-Werne. Im Vordergrund ist die alte Brücke der Zechenbahn Amalia zu sehen.
Einbringen der Frostschutzschicht in Höhe des Kreuzungsbauwerks B 1/Nörenbergstraße-
Die Bauarbeiten am Ruhrschnellweg mussten wegen des verspäteten Abbruchs von Wohnhäusern in Bochum-Werne zeitweise eingestellt werden.
Abbrennen eines Wohnhauses in Bochum-Werne, das dem Weiterbau der B1 im Wege stand.
Kreuzungsbauwerk Zechenbahn Amalia im Bau.
Dortmund: Kreuzungsbauwerk Provinzialstraße im Bau. (Quelle: Straßen.NRW)
19 moderne Notrufstationen bieten im Ernstfall Schutz vor Feuer und Rauch. Und einen Fluchtweg ins Freie – auch für Menschen mit einem Handicap. Belusa: „Das gab’s bislang nicht.“ An der zulässigen Höchstgeschwindigkeit, Tempo 80, ändert sich nach dem Umbau nichts. Im Gegenteil: Bis alle Arbeiten abgeschlossen sind – Groschek peilt das Frühjahr 2013 an – gilt im Ruhrschnellwegtunnel Tempo 60.