Schon so häufig mussten Autofahrer im Ruhrgebiet starke Nerven beweisen. Ob die Brückenarbeiten auf der A42 über den Rhein-Herne-Kanal oder das Stau-Chaos in der Vorweihnachtszeit: Autofahren in NRW kann manchmal ganz schön nervenaufreibend sein.
Jetzt kommt die nächste Hiobsbotschaft. Wegen geplanter Großmaßnahmen im Jahr 2024 sind diesmal nicht nur die Autofahrer gefordert. Auch Bahnfahrer haben keinen Grund zur Freude. Die „WAZ“ berichtete.
Sperrungen im Ruhrgebiet: Das betrifft alle Verkehrsteilnehmer
Schon seit über einem Jahr laufen die Arbeiten: Der Um- und Ausbau des Autobahnkreuzes Duisburg-Kaiserberg ist im vollen Gange. Acht Jahre ist die Zeitfrist, die sich die verantwortliche Autobahn GmbH gegeben hat. Das Kreuz, das die A3 und die A40 verbindet, sorgte in der Vergangenheit für jede Menge Stau. Nun hat Mario Korte, Leiter der Außenstelle Essen, auf Anfrage der „WAZ“ die geplanten Maßnahmen für das kommende Jahr erläutert. Und die haben es in sich!
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Zunächst bleibe die aktuelle Verkehrsführung auf der A3 auch 2024 bestehen. Konkret bedeutet das die Überleitung von zwei Fahrspuren aus Süden kommend auf die andere Richtungsfahrbahn als sogenannte 4+0-Verkehrsführung, berichtet die „WAZ“. Außerdem sollen auf der A40 jeweils zwei verengte Fahrspuren eingerichtet werden, um ein freies Baufeld zu haben.
Neubau der A3-Brücken
Anschließend sollen dann im Jahr 2024 die abgerissenen A3-Brücken, die einmal über die Bahngleise und einmal über die A40 führen, neu gebaut werden. Es gibt also viele Baustellen: Erdarbeiten müssen durchgeführt, eine Stützwand errichtet und ein weiteres Bauwerk komplett neu gebaut werden. Doch nicht nur Autofahrer müssen hier mit Sperrungen rechnen, denn diesmal sind auch Bahnreisende betroffen. Für den Neubau der A3-Brücke wurde eine zweiwöchige Sperrung der darunter liegenden Gleise für die kommenden Osterferien angekündigt. Obwohl diese aus Sicht der Autobahn GmbH nicht mehr notwendig ist, hält die Deutsche Bahn an der Sperrung fest. Sie wolle selbst Bauarbeiten durchführen.
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Daher können sich Bahnfahrer im Ruhrgebiet darauf einstellen, dass voraussichtlich im Juli für etwa 14 Tage die betreffenden Gleise vollständig gesperrt werden. Was die Autofahrer sonst noch zu der Baustelle wissen müssen, kannst du in diesem Artikel der „WAZ“ nachlesen.