Auf dem Firmengelände eines Chemie-Unternehmens in Dormagen ist Chlorwasserstoff ausgetreten, dabei sind 25 Arbeiter verletzt worden. Die Chemikalie ist am Montagnachmittag bei Reinigungsarbeiten freigesetzt worden. Nach Behördenangaben wurden außerhalb des Parks keine erhöhten Werte gemessen.
Dormagen.
25 Arbeiter sind auf dem Gelände des Chemparks
Dormagen (Rhein-Kreis Neuss) durch den Austritt von Chlorwasserstoff leicht
verletzt worden. Die Chemikalie war am Montagnachmittag bei Reinigungsarbeiten
durch eine undichte Leitung entwichen, wie ein Sprecher des Chemieparks und die
Polizei mitteilten. Die betroffenen Mitarbeiter seien mit Augen- und
Atemwegsreizungen in die werksärztliche Abteilung gebracht worden.
Da zunächst unklar war, wie viel der ätzenden Chemikalie ausgetreten
war und ob eine Gesundheitsgefährdung für die Bevölkerung bestand, sperrte die
Polizei die Straßen rund um das Gelände, wodurch es zu
Verkehrsbeeinträchtigungen kam. Der Werksfeuerwehr gelang es, den entweichenden
Chlorwasserstoff mit Wasser zu binden. Der Gasaustritt konnte den Angaben
zufolge nach kurzer Zeit gestoppt werden.
Behörden: Messwerte waren außerhalb des Chemieparks nicht erhöht
Nach etwa eineinhalb Stunden wurde die Sperrung außerhalb des
Geländes wieder aufgehoben. Messwagen des Chemparks und der Stadt Dormagen
hätten außerhalb des Betriebsgeländes keine erhöhten Werte der Chemikalie
feststellen können, hieß es. Die Polizei untersuche den Vorfall.
Chlorwasserstoff wird den Angaben zufolge in der chemischen
Produktion unter anderem zur Herstellung verschiedener organischer Verbindungen
und in Haushaltschemikalien verwendet. (dapd)