Die zum Tode verurteilte Iranerin Sakineh Mohammadi Aschtiani soll trotz internationaler Proteste offenbar doch hingerichtet werden. In den zuständigen iranischen Justizbehörden wird offenbar diskutiert, ob die im Jahr 2006 des Ehebruchs schuldig gesprochene Frau durch den Strang getötet werden soll.

Teheran. 

Eine zum Tod durch Steinigung verurteilte Iranerin könnte einem Medienbericht zufolge gehängt werden. Islamexperten prüften, ob das Urteil gegen Sakineh Mohammadi Aschtiani entsprechend umgewandelt werden könne, erklärte ein Justizvertreter der iranischen Nachrichtenagentur Isna. Dabei gebe es keine Eile.

Aschtiani wurde wegen Ehebruch im Jahr 2006 zur Steinigung verurteilt. Zudem wird sie beschuldigt, beim Mord an ihrem Mann Beihilfe geleistet zu haben und sitzt deswegen eine zehnjährige Haftstrafe ab. Der Fall hatte weltweit Empörung ausgelöst.