Angesichts der jüngsten Rückgewinne der Ukraine fürchten viele, dass Russlands Präsident Wladimir Putin jetzt alle Register ziehen könnte. Er und seine Gefolgschaft drohen immer offener mit dem Einsatz von Atomwaffen im Ukraine-Krieg.
Sollte der Russen-Präsident diesen grausamen Schritt gehen, werden auch alle Augen auf US-Präsident Joe Biden gerichtet sein. Wie würde die USA auf Putins Atomschlag reagieren?
Putin: Wie reagiert die USA auf eine russische Atom-Eskalation?
Wie könnte US-Präsident Joe Biden auf einen Atomschlag Putins reagieren? Mehrere Szenarien stehen im Raum, unter anderem eine massive Cyber-Attacke auf Russland, mit der das Internet und Stromnetz des Landes lahmgelegt werden könnte. Auch ein totales Gas- und Öl-Embargo steht zur Debatte. Darüber hinaus aber auch militärische Antworten, etwa NATO-Angriffe auf die russische Schwarzmeerflotte.
Doch wie wahrscheinlich ist es, dass Wladimir Putin eine nukleare Waffe einsetzt?
Putin: Angst vor Atomangriff nimmt zu – „Wir müssen die Drohungen ernst nehmen“
Der frühere Nato-Befehlshaber Ben Hodges machte in einem SPIEGEL-Interview deutlich: „Wir müssen die Drohungen ernst nehmen. Putin hat in den letzten Monaten gezeigt, dass er völlig irrational und nicht im Interesse Russlands handelt.“
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Weiter warnte Hodges: „Wir haben den Russen, sowohl öffentlich als auch in vertraulichen direkten Gesprächen, früh klargemacht, dass jegliche Verwendung von Massenvernichtungswaffen, seien es biologische, chemische oder nukleare, eine völlig neue Qualität in diesem Krieg darstellen würde. Ich bin mir sicher, dass dabei sehr deutlich wurde, dass unsere Antwort auf eine solche Eskalation verheerend sein wird.“
Der frühere NATO-Befehlshaber geht davon aus, dass das Weiße Haus von Joe Biden schon eine Liste von möglichen Reaktion bereithalte, inklusive auch einer „nuklearen Option“.
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Der ehemalige US-General und CIA-Direktor David Petraeus hält einen nuklearen Gegenschlag der NATO hingegen für unwahrscheinlich. „Das könnte nicht unbeantwortet bleiben“, erzählte er ABC-News. „Aber es ist dann kein nuklear gegen nuklear. Man will hier nicht in eine nukleare Eskalation hineingeraten.“