Düsseldorf. 

An den NRW-Hochschulen geht die Zahl der NC-Studiengänge mit örtlicher Zulassungsbeschränkung im Wintersemester wieder zurück. Im neuen Semester sind 51 Prozent der Uni-Studiengänge und 42 Prozent der Fächer an der Fachhochschule mit einem Numerus clausus belegt – zehn Prozent weniger als im Vorjahr. Beschränkungen haben vor allem Ingenieur-, Wirtschaftswissenschaften, Medizin und Lehrämter.

Nach Angaben von Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD) gibt es mit 103 000 Erstsemestern zwar 6000 Studienanfänger weniger als im Vorjahr. Insgesamt erhöht sich die Zahl der Studierenden an den 72 Universitäten und Fachhochschulen des Landes aber um 13 000 auf 731 000. Zwei Drittel der Studierenden sind an einer Uni eingeschrieben.

Mit 65 250 Studenten bleibt die Fernuni Hagen die größte Hochschule in NRW. Die Uni Köln hat 48 500 Studenten (-7,4% gegenüber dem Vorjahr), RWTH Aachen 44 500 (+5,4%), Münster 42 500 (+0,5%), Bochum 42 000 (-1,5%), Duisburg-Essen 40 000 (-2,1%), Bonn 33 000 (-1%), Dortmund 31 800 (-0,9%), Düsseldorf 30 500 (+0,8%) und Siegen 19 600 (+2,0%).

Mit Blick auf die steigenden Flüchtlingszahlen setzt Ministerin Schulze auf ein unbürokratisches Vorgehen. Hochschulen und FHs rechnen in den nächsten Jahren mit einem deutlichen Zuwachs der Studentenzahlen durch Zuwanderung.