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Was der Hashtag #MenAreTrash bedeutet und warum die Twitter-Community darüber heftig diskutiert

Was der Hashtag #MenAreTrash bedeutet und warum die Twitter-Community darüber heftig diskutiert

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FILE PHOTO: People holding mobile phones are silhouetted against a backdrop projected with the Twitter logo in this illustration picture taken September 27, 2013. REUTERS/Kacper Pempel/Illustration/File Photo Foto: REUTERS
  • Ein neuer Hashtag bewegt die Twitter-Welt
  • Bei #MenAreTrash geht es um strukturelle Benachteiligung von Frauen
  • Doch die Community ist gespalten

Berlin. 

Zuletzt regten die Hashtags #metoo (Diskriminierung von Frauen oder Homosexuellen) und #metwo (Alltagsrassismus) gesellschaftliche Debatten an. Seit einiger Zeit sorgt nun auch #menaretrash für Aufruhr in den sozialen Medien, vor allem bei Twitter, wie das Internetportal „Meedia“ zuletzt berichtete.

Um was geht es bei dem Hashtag?

Unter #menaretrash – „Männer sind Müll“ – sammeln Twitter-User ihre Erfahrungen zu Ungleichbehandlung zwischen Männern und Frauen, Sexismus und (sexuelle) Übergriffe – in erster Linie durch Männer an Frauen.

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Doch bevor die Debatte richtig ins Rollen kam, entbrannte ein Streit über die Wahl des Hashtags. Kritiker – Männer wie Frauen – beschweren sich, dass Männer so allgemein verunglimpft würden, ohne dass sie sich – in ihren Augen – für irgendetwas schuldig gemacht haben.

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Ein strukturelles Problem

Es gibt aber auch Verteidiger des Hashtags. Sie sind der Meinung, dass man strukturelle Probleme von Ungleichbehandlung auch drastisch ausdrücken dürfe. Und dann sind Männer eben Arschlöcher. Eine Verteidigerin ist die freie Autorin Sibel Schick, die unter anderem für die Tagezeitung „taz“ oder das „Missy-Magazine“ tätig ist.

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Auf Twitter veröffentlichte sie unter #menaretrash sogar ein Gedicht, das auf die Kritik der Hashtag-Gegner eingeht und zu erklären versucht, dass es sich um ein strukturelles Problem handle. So heißt es etwa in der letzten Strophe:

„Du sagst: „Nicht alle Männer sind gleich.“ / Ich sage: „Ist das nicht irrelevant vielleicht?“/ Denn es ist ein strukturelles Problem, Und ja, es ist kein individuelles Problem, Und nein, es geht nicht um Ausnahmen, Denn es ist ein weltweites Phänomen, dDass Männer Arschlöcher sind.“

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Ob sich die Skeptiker von dem Gedicht überzeugen lassen, bleibt zu bezweifeln. Aber vielleicht wollte die Autorin das auch gar nicht.