Sahra Wagenknecht plädiert lautstark für „eine Rückkehr der Vernunft in die Politik“. Dafür will sie eine eigene Partei gründen – der Vorläufer-Verein steht schon. Politisch soll einiges besser gemacht werden als im Moment. Auch die Streitkultur zwischen den regierenden Politikern hatte Wagenknecht mehrfach kritisiert.
Der Hauptgegner scheinen die Ampelparteien zu sein – allen voran die Grünen. Gegen diese wettert Wagenknecht auf ihrem Instagram-Kanal ganz öffentlich, bezeichnet sie als verlogen und arrogant.
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Die Wagenknecht-Wochenschau
In ihrer Wochenschau geht die ehemals Linke Sahra Wagenknecht auf die Fragen ihrer Community ein. Zuletzt war es folgende: „Schließen Sie eine Koalition mit den Grünen aus?“ Über die Antwort muss sie nicht lange nachdenken. „So wie die Grünen heute Politik machen, ist eine Koalition ausgeschlossen“, sagt sie entschlossen in die Kamera. Die Grünen seien die „inkompetenteste, heuchlerischste, und verlogenste Partei“, wettert sie weiter.
Als Grund für diese Meinung nannte die Ex-Linke die „unendliche Arroganz gegenüber den sozialen Problemen der Menschen“, die die Grünen an den Tag legten. Die „dreiste Art zum Beispiel in der Migration“ sei für sie inakzeptabel. Grüne lebten in Vierteln, in denen sie und ihre Familien nicht in Kontakt mit Migranten kämen, so Wagenknecht weiter.
Zu glauben, dass man auf dem Land „mal eben auf das Auto verzichten“ oder sich einen Elektrowagen leisten könne, sei „eine solche Anmaßung und auch eine solche soziale Ignoranz“, dass sie nicht sehe, wie man da mit den Grünen zusammenarbeiten könne.
Mit Petra Kelly wär’s gegangen
Die Partei, die schließlich aus der Friedensbewegung hervorgegangen sei, habe sich zum Schlechten geändert. Mit den „Ur-Grünen“, wie Petra Kelly, hätte man sicherlich zusammenarbeiten können, betonte Wagenknecht.
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Es ist schon mutig, den Politikern Arroganz vorzuwerfen, ist das doch ein dehnbarer Begriff. Selbst lästerte Wagenknecht über ihre eigenen ehemaligen Parteifreunde der Linkspartei ab. In der ARD-Dokumentation „Konfrontation: Markus Feldenkirchen trifft Sahra Wagenknecht“ vom 12. November bezeichnete sie einen Teil ihrer Ex-Partei als „Sekte, die wirklich im radikalen Klimaaktivisten-Spektrum“ unterwegs sei.